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„Kinderoase“ in der Pfarrkirche St. Regina

Lieber malen als stillsitzen und zuhören

Drensteinfurt

Was tun, wenn der Nachwuchs beim Gottesdienstbesuch zunehmend unruhig wird? Der Arbeitskreis Ehe & Familie der Kirchengemeinde St. Regina hat sich etwas einfallen lassen. In der Pfarrkirche gibt es nun eine „Kinderoase“.

Von Nicole Evering

Die Mitglieder des Arbeitskreises Ehe & Familie haben in der Pfarrkirche St. Regina eine Spielecke für Kinder geschaffen. Sie hoffen, damit wieder mehr Familien zum Besuch der Gottesdienste zu bewegen. Foto: Nicole Evering

Dutzende Holzbänke bieten Platz für Hunderte Gläubige. Doch zu den Gottesdiensten kommen immer weniger Menschen, gerade auch Familien. „Ich bin als Mutter von vier Kindern früher selbst regelmäßig ins Schwitzen gekommen“, erinnert Heike Merschhoff-Grawunder an Messen, in denen ihr Nachwuchs zunehmend unruhig geworden sei und sie gehofft habe, dass die Kids bis zum Ende durchhalten, ohne groß zu stören.

Was tun in einer solchen Situation? Manche Besucher gingen, wenn gar nichts mehr helfe, mit ihren Kindern oft nach draußen. Aber das sei ja nicht der Sinn der Sache. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass gerade auch Familien hier sehr willkommen sind“, sagt Diakon Achim Prasse, Mitglied des Arbeitskreises Ehe & Familie, der sich deshalb etwas hat einfallen lassen.

Bilderbücher und Malutensilien

Am Donnerstag haben die Mitglieder um Pfarreiratsvorsitzende Julia Dartmann in der Pfarrkirche St. Regina eine „Kinderoase“ eingerichtet. Im vorderen rechten Kirchenschiff steht nun ein kleiner Tisch samt vier Stühlen, darauf Bilderbücher und Malutensilien. Dort können Kinder, die nicht mehr stillsitzen möchten, einen Platz finden. Eltern dürften sich gerne auch dazusetzen, lädt Merschhoff-Grawunder ein, die davon überzeugt ist, dass die Kinder dort gut beschäftigt sind und keinen großartigen Lärm veranstalten werden.

Stifte und Bücher seien teilweise privat zusammengetragen, teilweise neu gekauft und teilweise aus dem Bestand der Kita St. Regina gesponsert worden, zählt Heike Merschhoff-Grawunder auf. Und das Angebot soll noch erweitert werden, zum Beispiel um Puzzle. Ebenso wie die Zahl der Tische und Stühle, sollte der Bedarf dementsprechend sein. Auch die anderen Kirchen hat man auf dem Schirm. „Aber wir wollten hier jetzt erst einmal einen Anfang machen, denn diese Idee hatten wir schon länger und wollten sie nun endlich umsetzen“, sagt Achim Prasse.

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