Bundesstraße 54 gesperrt
Oldtimer geht in Flammen auf
Rinkerode
Ein brennender Oldtimer sorgte am Donnerstagmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Rinkerode. Die Bundesstraße 54 musste während der Löscharbeiten komplett gesperrt werden.
Nur gut 24 Stunden, nachdem die Feuerwehr in Herrenstein ein bei einem schweren Zusammenstoß in Brand geratenes Fahrzeug hatte löschen müssen, stand am Donnerstagmittag erneut ein Auto in Flammen. Ursache dafür war allerdings ein Unfall anderer Art. Wie der Inhaber eines metallverarbeitenden Betriebes in der Bauerschaft Altendorf berichtete, hatte sich in der unmittelbar angrenzenden Werkstatt eines Autotüftlers in den Mittagsstunden aus bislang unbekannten Gründen eine Verpuffung ereignet, in deren Zuge sich der 80-jährige Werkstattbetreiber eine Rauchgasvergiftung zuzog.
Ein kurz vor Fertigrestaurierung stehender, rund 50 Jahre alter MG-Oldtimer hatte zudem Feuer gefangen, das sich rasch bis zum Hallendach ausbreitete und auf die Nachbargebäude überzugreifen drohte. Die Feuerwehr um Einsatzleiter Frank Kronshage und Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann, der ebenfalls vor Ort war, hatte daraufhin gleich alle drei Drensteinfurter Löschzüge in Marsch gesetzt und dazu Unterstützung aus Hiltrup angefordert, die ebenfalls innerhalb weniger Minuten mit mehreren Fahrzeugen zur Stelle war.
Von der Bundesstraßenseite aus starteten die Einsatzkräfte zunächst den Löschangriff auf die durch die Dachziegel lodernden Flammen, bevor die Drehleiter auf dem Hofgelände in Position gebracht wurde, um aus ihrem Korb heraus nach möglichen weiteren Brandnestern im Dachgebälk zu suchen. Der verletzte Werkstattbetreiber wurde indessen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Durch das rasche Eingreifen gelang es den Wehrleuten zwar, Schäden an den unmittelbar angrenzenden Gebäuden zu verhindern. Die Werkstattscheune wurde jedoch ebenso zerstört wie der darin abgestellte Oldtimer – von ihm blieb am Ende nur noch eine qualmende Metallkarosse übrig. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf mehr als 100 000 Euro. Zur Ermittlung der Brandursache sollen Sachverständige den Brandort am Freitag noch einmal genau untersuchen.
Die Feuerwehren war mit insgesamt 18 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Die Bundesstraße 54 war während der Löscharbeiten zwischen Rinkerode und Hiltrup in beide Richtungen für rund zwei Stunden voll gesperrt.


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