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Chorgruppen trotzen dem Wetter – und der Pandemie

Regen trübt Spaß am Singen nicht

Drensteinfurt

Es waren für viele Menschen schwierige zwei Jahre – auch für die Kinder- und Jugendchorgruppen der Gemeinde St. Regina. Mit einem besonderen Event präsentierten sie sich nun erstmals wieder der Öffentlichkeit – und zwar vor großem Publikum auf dem Kirchplatz.

Von Pia Sofie Bartmann

In bunten T-Shirts traten die verschiedenen Chorgruppen auf und waren so auch optisch gut zu unterscheiden.

Zwei Jahre lang gab es coronabedingt nun schon kein Kindermusical mehr in der Dreingau-Halle. Für dieses Jahr hatte sich Kantorin Miriam Kaduk trotzdem etwas ganz Besonderes als Alternative ausgedacht: Am Mittwochabend führten die Kinderchorgruppen aus Drensteinfurt, Rinkerode und Walstedde auf dem St.-Regina-Kirchplatz ihre einstudierten Lieder auf.

Einen regen Andrang erlebten die Kinder der Chorgruppen am Abend auf dem Kirchplatz. Verwandte und Freunde versammelten sich zahlreich und trotzten dem unsteten Wetter, bei dem sich Sonne, Wind und Regen abwechselten.

Nach der Begrüßung durch Kantorin Miriam Kaduk machte der Mini-Chor des ersten Jahrgangs der Kardinal-von-Galen-Grundschule den Anfang, gefolgt von den „Vokalini“ aus Walstedde und der Chor-AG aus Rinkerode, die eine bunte Mischung aus Kirchen- und lustigen Kinderliedern zum Besten gaben.

Der Maxi-Chor mit den Kindern der dritten und vierten Jahrgänge der Drensteinfurter Grundschule stimmte dann auch etwas ernstere Töne an. Mit „Irgendwas bleibt“ von Silbermond und Nenas „99 Luftballons“ trafen sie genau den Kern der momentan von Krieg überschatteten, unsicheren Zeit und rührten damit so einige Zuschauer.

Mit „Here I Am God“ und Adeles „Skyfall“ präsentierte die Junge Kantorei schließlich die einzigen englischsprachigen Lieder des Abends. „Unser Jugendchor zeigt, dass es für die Kinder nach der Grundschule noch nicht vorbei ist“, erklärte die Kantorin bei der Vorstellung der Gruppe. Die Junge Kantorei besteht aus Kindern aus allen Ortsteilen, die jetzt auf die weiterführenden Schulen gehen und trotzdem weiterhin im Chor mitmachen wollen.

Dass sie Spaß am Singen haben, war allen Kindern anzusehen. Mit strahlenden Augen und vor Aufregung geröteten Gesichtern sangen sie voller Freude ihre auswendig gelernten Lieder.

Zum Abschluss der Open-Air-Veranstaltung versammelten sich dann noch einmal alle Chorgruppen auf der Bühne, um ein gemeinsames Lied zu singen.

„Ich möchte mich bei allen hier bedanken“, sagte Miriam Kaduk abschließend. „Es war der erste Auftritt, der seit zwei Jahren möglich war. Die Kinder haben unter erschwerten Bedingungen durchgehalten. Die Proben im Winter fanden trotz eisiger Temperaturen bei offenen Fenstern, mit Abstand und Maske statt. Ein weiteres großes Dankeschön gilt allen Helfern und speziell unserem Hausmeister Georg Maslowski, ohne den der Abend nicht möglich gewesen wäre.“

Den letzten, nicht geplanten Auftritt improvisierte der Kirchenchor gemeinsam mit einigen Kindern der verschiedenen Chorgruppen. Textsicher sangen sie „Mein kleiner grüner Kaktus“, bevor es schließlich für alle angemeldeten Teilnehmer am Grillstand eine wohlverdiente Bratwurst zum Abendessen und kalte Getränke gab.

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