Neuer Quartiersspielplatz feierlich eingeweiht
Willkommen im Kerkpatt-Dschungel!
Walstedde
Die lange Zeit des Wartens hat ein Ende. Am Donnerstagnachmittag durfte der neue Dschungel-Spielplatz am Walstedder Kerkpatt endlich in Beschlag genommen werden. Rund 92.000 Euro hat sich die Stadt die Anlage kosten lassen.
Es gibt eine Höhle, Lianen und einen Balancierweg. Und natürlich dürfen auch einige wilde Tiere nicht fehlen – ebenso wenig wie ein Wippkarussell. Kurz: Spiel und Spaß im „Dschungel“ steht ab sofort nichts mehr im Wege. Nach Mottosuche, Planungswerkstatt, ersten Entwürfen, politischen Beratungen und nach einigen Monaten Baustellenarbeit durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs ist der langersehnte Spielplatz am Walstedder Kerkpatt endlich fertig. Und bei durchaus dschungeltypischem, recht mildem, aber unbeständigem Wetter wurde er am Donnerstagnachmittag nun auch feierlich seiner Bestimmung übergeben.
„Ein schöner Termin“, erklärte Bürgermeister Carsten Grawunder, der ebenso zugegen war wie die drei Ortsvorsteher Heinz Frie (Walstedde), Josef Waldmann (Drensteinfurt) und Bernhard Stückmann (Rinkerode) sowie einige weitere politische Vertreter. „Wichtig ist auch der Zeitpunkt der Eröffnung. Vor allem für die Familien, die hier bereits wohnen“, erklärte Grawunder, dass entsprechende Anlagen normalerweise „immer gerne“ erst am Ende jeglicher Endausbaumaßnahmen errichtet werden. Die jedoch stehen rund um die Straßen Geest und Sandwelle bekanntlich noch aus.
Das Ergebnis des neuen Mottospielplatzes kam bei den Vertretern der Stadt im Übrigen durchaus an. „Er sieht sehr gut aus“, sagte Grawunder, der diesbezüglich vor allem den Planern für den gelungenen Entwurf, den Helfern für die Umsetzung, den Nachbarn für das notwendige „Baustellenverständnis“ und natürlich dem Bauhofteam für die eigentlichen Bauarbeiten dankte.
Wie Stadtjugendpfleger Rüdiger Pieck erläuterte, hat das gesamte Projekt rund 92.000 Euro gekostet. 62 Prozent davon entfallen auf die neuen Spielgeräte, wobei allein die Kletter-Rutsche mit knapp 22.400 Euro zu Buche geschlagen hat. Rund 6800 Euro haben die Tierfiguren gekostet. Und mit Summen zwischen 4000 und 6000 Euro wurden Schaukel, Liane und Hängematte haushaltswirksam. Für die Bepflanzung wurden noch einmal rund 12.000 Euro fällig. Hinzu kommt der neue Zaun für rund 5000 Euro.
„Es ist ein Quartiersspielplatz“, erläuterte Pieck, dass sich die Anlage eben nicht nur an eine bestimmte Altersgruppe richtet – Jugendliche einmal außen vor. Entsprechend breit gestreut wurden die Spielgeräte ausgesucht – von Sandkasten und Schaukel für die Allerjüngsten bis hin zum schon durchaus anspruchsvolleren Klettergerät für die etwas Älteren.
Ein Ergebnis, das auch bei den zur Eröffnung recht zahlreich erschienenen Eltern und natürlich bei deren Kindern offensichtlich gut ankam – trotz bereits im Vorfeld leise geäußerter Kritik. Die jedoch, betonten der Jugendpfleger sowie Thomas Brauckmann vom städtischen Bauhof, sei im Wesentlichen unbegründet. Die Sicherheitsstandards, so Brauckmann, seien an allen Stellen eingehalten worden. Dass dazu (bislang) nur eine Bank zu finden ist, sei gleichfalls so gewollt. „Hier gibt es an so vielen anderen Stellen Sitzgelegenheiten“, sagte Rüdiger Pieck mit Blick auf die zahlreich verbauten, großen Sandsteine, die dazu wohl alsbald von den reichlich angepflanzten, überaus schnell wachsenden und dazu dem Dschungel-Motto mehr als nur entsprechenden Bambuspflanzen schattenspendend überwuchert sein dürften.
Dazu soll der bislang als Einfriedung dienende Holzzaun nur eine Übergangslösung sein. Sobald die anliegenden Straßenzüge ausgebaut sind, soll er – wie allgemein üblich - durch einen soliden Stabgitterzaun ersetzt werden. „Andernfalls hätten wir den dann noch einmal herausreißen müssen“, schilderte Pieck.
Den ersten jungen „Spielplatztestern“ machten die Kritikpunkte einzelner Anlieger übrigens rein gar nichts aus. Sie hatten selbst die schon recht hohe Kletterkonstruktion in kürzester Zeit problemlos überwunden – um dann rasant und begeistert in den weichen Rindenmulch zu rutschen.
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