MBB feiert Erweiterung
Elektro-Mobil in die Zukunft
Beelen
Während sich Münchens Oberbürgermeister Reiter auf der Wies‘n noch mit dem Zapfhahn mühte, verkündete Gert-Maria Freimuth, Aufsichtsratchef der Aumann AG, beim der MBB Fertigungstechnik in Beelen bereits stilvoll „O‘zapft is!“. Das 25-jährige Bestehen am Standort Beelen feierte das Unternehmen mit einem großen Familien-Oktoberfest für seine Mitarbeiter. Damit konnte gleich auch die neue Montagehalle, Teil der umfassenden Standorterweiterung, standesgemäß eingeweiht werden.
„Was sich verändert, das bleibt“, schrieb Geschäftsführer Ludger Martinschledde sich und den Mitarbeitern bei der Festansprache noch einmal ins Stammbuch. Und für die MBB-Fertigungstechnik bedeutet diese Veränderung aktuell eine verstärkte Ausrichtung auf das Zukunftsthema Elektromobilität. Hier wolle man sich den Technologievorsprung und die Märkte sichern.
Zum Kundenkreis des Sonderanlagenbauers, der sich auf hochautomatisierte Prozesstechnik spezialisiert hat, gehören verschiedene Unternehmen der Automobilindustrie. „Da spüren wir den Boom des Marktes schon“, verriet Geschäftsführer Rolf Beckhoff im Gespräch mit unsrer Zeitung.
Rund 5,5 Millionen Euro hat die Dachgesellschaft Aumann AG, die seit Mai an der Börse notiert, in die Erweiterung an der Dieselstraße investiert – eine der größten Einzelinvestitionen in einen Standort. Entstanden sind neben 4500 Quadratmeter Werkstattfläche rund 1100 Quadratmeter Bürofläche. Hier sind unter anderem die innovativen „Sprinterräume“ untergebracht, in denen Projektteams mit Mitarbeitern aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen während einer begrenzten Zeit intensiv zusammenarbeiten können.
Auch wenn das Unternehmen für Einzelstandorte keine Zahlen nennt, so zeigten sich Beckhoff und Martinschledde doch zufrieden mit einem „ordentlichen Umsatzwachstum“. Daher wolle man auch die Mitarbeiterzahl am Standort in nächster Zeit, insbesondere im technischen Bereich, stark ausbauen, kündigte Personalleiterin Birte Fabian an. Dabei habe das Unternehmen schon jetzt einen sehr großen Einzugsbereich. „Der Zusammenhalt ist gut und es gibt überdurchschnittlich viele kreative Tätigkeiten“, warb sie.
Ein vielbeachtetes Beispiel für den kreativen Einsatz von hochtechnologischen Lösungen stellten Auszubildende des Unternehmens vor. Eigens für das Oktoberfest hatten sie einen Cocktail-Roboter gebaut und programmiert, der später auch auf Messen die Leistungsfähigkeit des Unternehmens unterhaltsam unter Beweis stellen soll. Aus verschiedenen Zutaten gemischt servierte der elektronische Barkeeper unter anderem einen leckeren Beelen-Cocktail – selbstverständlich nicht gerührt, sondern geschüttelt.
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