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Jahreshauptversammlung der KFD Everswinkel

Beitragsfreiheit heiß diskutiert

Everswinkel

Die Jahreshauptversammlung der KFD Everswinkel machte deutlich: Die Frauen sind überaus aktiv unterwegs. Einig waren sich im Pfarrheim auch alle, was den neu gewählten Vorstand betraf. Doch zu einem Punkt gab es doch eine sehr lebhafte Diskussion.

Von Marion Bulla

Lenken die Geschicke der KFD Everswinkel: Annette Unterbusch (v.l.), Hildegard Reher, Margarete Wernsmann, Pfarrer Pawel Czarnecki, Barbara Wessels-Toepper, Angelika Philips, Lioba Emmerichs und Martina Arndts-Haupt (v.l.). Foto: Marion Bulla

Sieben Teamsitzungen, eine Klausurtagung, zahlreiche Radtouren, Tagesausflüge, Reisen, Wanderungen, Gottesdienste mit anschließendem Frühstück sowie die Beteiligung am Vitus-Fest – das sind nur einige Beispiele der Aktivitäten, die die aktuell 266 Mitglieder starke KFD Everswinkel jährlich auf die Beine stellt. Auch sportlich sind die Frauen regelmäßig unterwegs. Etwa beim Boule-Spiel. In diesem Jahr gibt es zudem Kabarett, Leseabend, Cocktailparty, Lese- und Mädelsabend.

Gemeinschaft wird bei den Frauen großgeschrieben. Das spiegelte sich auch im Motto der diesjährigen Generalversammlung wider. Das lautete nämlich: „Gemeinsam neu starten“. Zunächst wurden im Pfarrheim zwei verdiente Bezirksleiterinnen verabschiedet. So tritt Angela Heppelmann-Winkler die Nachfolge von Toni Stumpe an, und Maria Fels erweitert ihren Bezirk und übernimmt zusätzliche Aufgaben von Elli Buntenkötter. Auch Brigitte Burmeister macht nicht mehr weiter und gab nach 25 Jahren die Leitung der Tanzgruppe ab.

50 stimmberechtigte Frauen

Auf der Tagesordnung standen auch Wahlen. Die 50 stimmberechtigten Frauen scheinen sehr zufrieden zu sein mit ihrem Vorstand, denn alle Kandidatinnen wurden per Geheimwahl wiedergewählt. Annette Unterbusch ist nunmehr seit 16 Jahren in der Führungsriege und ließ sich gern wieder aufstellen. Sie ist in erster Linie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig und zeichnet auch für die Homepage verantwortlich. Barbara Wessels Toepper ist erst seit vier Jahren dabei und möchte ebenfalls bei der KFD etwas bewegen. Martina Arndts-Haupt engagiert sich seit acht Jahren im Vorstand, und auch sie stellt sich erneut zur Verfügung. Ebenso wie Margrete Wernsmann. Zum Vorstand gehören noch Hildegard Reher, die sich vornehmlich um die Finanzen kümmert und zuvor von einem Plus in der Kasse berichten konnte, sowie Angelika Philips und Lioba Emmerichs, die für das leibliche Wohl sorgen.

Mehr als 50 Miglieder waren ins Pfarrheim gekommen, um unter anderem den neuen Vorstand der KFD Everswinkel zu wählen. Foto: Marion Bulla

Ausgeschieden aus dem Vorstand sind Ingrid Leschek, die nach vier Jahren aus persönlichen Gründen den Posten aufgab und Christine Lutterbeck. „Wir lassen Euch ungern gehen. Es fällt uns schwer, Ihr werdet uns fehlen“, bedauerte Unterbusch den Verlust im Vorstand.

Martina Arndts-Haupt

Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die schon vom Bundesverband festgezurrten Beitragserhöhungen. Die waren heftig. Denn nun zahlen die Mitglieder statt 25 satte 40 Euro im Jahr, also 60 Prozent mehr. Das heißt aber nicht, dass die KFD nun über mehr finanzielle Mittel verfügt. Die meisten Gelder fließen in die Kasse des Bundesverbandes, nämlich 22 Euro. Der Diözesanverband bekommt zehn Euro, und die KFD selbst erhält lediglich 7,50 Euro von den Beiträgen. Daran kann der Ortsverband nichts ändern.

Abgestimmt werden musste auch über einen ganz anderen Punkt, und der sorgte für reichlich Diskussionen. Arndts-Haupt erklärte, dass es sehr teuer für die KFD sei, die Beiträge der über 85-Jährigen auszusetzen, denn auch für diese Mitglieder müssten sie Beiträge an die Verbände abführen. „800 Euro zahlen wir aktuell jährlich für die derzeit 40 beitragsfreien Mitglieder“, zeigte sie auf und fügte an, 2024 würden es 51 Mitglieder sein. Der Vorstand beantragte, vom kommenden Jahr an diese Beitragsbefreiung zu stoppen. Alle die, die jetzt davon profitieren, werden es auch weiterhin, aber es sollten keine neuen hinzukommen. Aus den Reihen der Mitglieder gab es viel Empörung. Die Frauen seien der KFD seit Jahrzehnten treu, ob es nicht wenigstens eine Befreiung von 50 Prozent geben könne, wurde beantragt. Dies lehnte die Versammlung ab. Zögerlich wurde über das Streichen der Befreiung abgestimmt.

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