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Biomassehof Heitmann

Ein Energieträger aus der Region

Everswinkel

Zum Thema „Holzhackschnitzel und Kaminholz“ hatte der Biomassehof Heitmann in der Bauerschaft Wieningen zu einem Info-Nachmittag eingeladen.

Günter Wehmeyer

Gestalteten den Info-Nachmittag auf dem Biomassehof Heitmann (v.l.): Dr. Petr Tluka, Tobias Große Lembeck, Klemens Heitmann und Peter Haferkemper. Foto: Wehmeyer

Neben der Biogasanlage beitreibt die Familie Heitmann seit etwa drei Jahren den Biomassehof, der Holzhackschnitzel in unterschiedlichen Größen herstellt und vertreibt. Dazu kommt noch Kaminholz und seit Neuestem ein Kultursubstrat, das sich aus ganz feinen Hackschnitzeln und aus Gärresten der Biogasanlage zusammensetzt.

Rund um diese Themen gab’s Informationen mit Vorträgen von Dr. Petr Tluka von der Energie-Agentur des Landes NRW, vom Bezirks-Schornsteinfegermeister Peter Haferkemper und von Tobias Große Lembeck vom Biomassehof.

„Als zentraler Anlaufpunkt der Agrar-Service-GmbH Warendorf für Holz und Holzhackschnitzel mussten wir vor einigen Jahren fest-stellen, dass wir neue Lagerkapazitäten und Verarbeitungsmöglichkeiten schaffen müssen, und haben dann diesen Biomassehof gegründet“, erläuterte Klemens Heitmann bei seiner Begrüßung der etwa 20 Gäste dessen Entstehung. Dr. Petr Tluka von der Energieagentur NRW verglich bei seinem Vortrag zunächst die Kosten der verschiedenen Energieträger. „Bei dem derzeit niedrigen Ölpreis ist der Preisvorteil des Energieträgers Holz ziemlich abgeschmolzen“, räumte Tluka ein. „Aber die Ölpreise werden wahrscheinlich wieder steigen, und für Holz spricht, dass es aus dieser Region kommt“. Ausführlich erläuterte der Referent die finanziellen Fördermöglichkeiten bei der Errichtung von Heizanlagen für Holzhackschnitzel und Holz-Pellets.

Bezirks-Schornsteinfegermeister Peter Haferkemper beschrieb detailliert die Messprozeduren bei der Ermittlung der Schadstoffe nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. „Die Messergebnisse müssen reproduzierbar sein, und deshalb sind die Vorbereitungen sehr aufwendig.“ Feinstaub, Kohlenmonoxid, der Sauerstoffgehalt und die Abgastemperatur seien einige der zu messenden Parameter.

Tobias Große Lembeck ging abschließend der Frage nach, welche Brennstoffe für welche Heizanlagen geeignet sind. „Je nach Leistung der Anlagen bieten wir Holzhackschnitzel in verschiedenen Größen an“, erklärte Große Lembeck. „Sowohl die Holzhackschnitzel als auch das Kaminholz werden maschinell getrocknet. Dafür verwenden wir die Abwärme der Biogasanlage.“

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