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Fläche für Tennisplätze und Multifunktions-Gebäude des SC DJK

Rechtzeitig für die Alternative vorsorgen

Everswinkel

Ein neues multifunktionales Gebäude mit Raum für den Schießstand der Sportschützen und drei bis fünf neue Tennisplätze , vorgelagert am Sportpark Wester – so weit, wie eine andere Lokalzeitung im Vorgriff auf die Planungsausschusssitzung am Donnerstag vermutete, ist es noch längst nicht. „Wir entscheiden hier heute ja noch nichts“, brachte es der CDU-Fraktionschef Dirk Folker auch folgerichtig auf den Punkt.

Von Klaus Meyer

So könnte die freie Wiese vor dem Sportpark Wester vielleicht in Zukunft einmal genutzt werden. Foto: Gemeinde

Der SC DJK Everswinkel ist mit dieser groben Planungsidee „auf uns zugekommen als Option“, erläuterte Bau- und Planungsamtsleiter Norbert Reher. Sprich nur eine Projektskizze, aber kein konkreter Entwurf und noch kein konkretes Projekt. Der Sportverein bitte vielmehr darum, vorsorglich Planungsrecht zu schaffen, wenn es irgendwann Fördermöglichkeiten für so ein Projekt geben sollte. Da die ersten Standort-Überlegungen auf der Wiese vor dem Vitus-Bad aufgrund der problematischen Entwässerungssituation ad acta gelegt werden mussten, ging man seitens des Vereins auf die Suche nach einer Alternativfläche. Die glaubt man mit dem Wiesendreieck zwischen Sportpark und Parkplatzbereich gefunden zu haben. Allerdings ist die Wiese derzeit noch als Fläche für die Landwirtschaft im Bebauungsplan festgesetzt. Das müsste geändert werden.

„Der Sportverein bittet um die Möglichkeit, dass er handlungsfähig ist“, kommentierte Bürgermeister Sebastian Seidel den Vorstoß des SC DJK zur Bebauungsplanänderung vor dem Hintergrund, dass der Schießstand an der Bergstraße ja durch notwendige Kita-Planungen mal wegfallen könne. Wenn man dann erst ins Planverfahren einsteigen würde, wäre das ein Zeitverlust. Der Verein habe auch signalisiert, sich an den Kosten für die Bebauungsplanänderung zu beteiligen.

„Wir als Gemeinde haben nicht vor, das etwas zu bauen“, ließ Seidel erst gar keine Spekulationen zu dem Wiesendreieck aufkommen. Folker begrüßte das Ansinnen, sei der Standort Bergstraße doch nur „semigut geeignet“. Vor dem Hintergrund, dass die Planungsüberlegungen für den Standort vor dem Vitus-Bad ja aufgrund der Entwässerungsproblematik gescheitert seien, warb Folker dafür, „handfeste Möglichkeiten“ für den Sportverein zu schaffen. „Deshalb ist es nur gerecht, wenn wir den Einstieg schaffen.“. Auch die FDP habe „die Chance gesehen, dass sich viele Möglichkeiten auftun“, signalisierte Fraktionsführerin Kirsten Heumann Zustimmung. Die kam letztendlich von allen Seiten für das Planänderungsverfahren.

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