Näh-Workshop im Haus der Generationen
Vier Tage fürs neue Lieblingsstück
Everswinkel
Vorgeschrieben ist in diesem Näh-Workshop nichts – alles wird von den Modefans selbst gestaltet. Und genau das macht dieses Angebot so attraktiv. Und in diesem generationsübergreifenden Workshop entstanden in diesem Jahr hoch anspruchsvolle Modestücke.
Jahr für Jahr findet in der zweiten Ferienwoche der Nähkursus im Haus der Generationen statt. Schon seit sieben Jahren gibt es diesen generationsübergreifenden Workshop. Auch in diesem Jahr wollte man dieses beliebte Angebot nicht missen, erzählt HdG- Leiterin Hilke Sandner. Sie organisiert diesen Kursus schon seit Jahren zusammen mit Modedesignerin und Künstlerin Annegret Lindemann, und es sei jedes Jahr ein voller Erfolg. Der Kursus sei jedes Mal mit zehn Teilnehmenden ausgebucht. Dabei reicht das Altersspektrum von zwölf bis 64 Jahre.
Meistens können die Teilnehmenden zwar schon ein wenig nähen, wenn sie in den Kursus kommen, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Für den Workshop-Preis von 110 Euro gibt‘s vier Tage jeweils sechs Stunden Nähspaß unter professionelle Anleitung.
Erst kommt die Skizze.
Um das ersehnte Ergebnis am Ende in den Händen halten zu können, machen die Mitwirkenden erst eine Skizze von ihrem Teil zu Hause und bringen diese dann zum ersten Tag mit. Vorgeschrieben ist dabei nichts, alles wird von den Modebegeisterten selbst gestaltet. Danach wird Maß genommen.
Die Wiederholungstäter des Kurses können dies schon und machen das dann selbstständig, und bei den Neulingen hilft Annegret Lindemann. Die Modedesignerin machte deutlich, dass es gerade für jugendliche Mädchen wichtig sei, sich mit ihrem Körper auseinanderzusetzen. Den Stoff suchen sich fast alle Teilnehmerinnen selbst aus, da sie damit dann auch erfahren, was ein guter Stoff so kostet. Aber die meisten haben schon viel Spaß dabei, loszugehen und Stoff zu kaufen.
Drei Kleidungsstücke im Schnitt bearbeitet
In dieser Workshop-Woche schaffen die Beteiligten im Durchschnitt drei Kleidungsstücke, jedoch gibt es auch Einzelfälle, die dann zwar weniger Teile schaffen, dafür aber etwas besonders Aufwendiges. So ein markantes Stück kreierte zum Beispiel Luisa Schulze Vermar. Sie arbeitete an einem eigenen Festkleid. Sie nahm jetzt schon zum fünften Mal an dem Workshop teil. Durch einen Katalog, den sie sich angeguckt hat, ist sie auf die Idee gekommen.
So designte auch Beate Wessels ein besonderes Teil, auf das sie besonders stolz ist. Sie fertigte eine Schluppenbluse, die technisch hoch anspruchsvoll ist. Für den Stoff sei sie extra nach Herford gefahren. Sie lobte das Miteinander in diesem Lehrgang besonders, da das Arbeitsklima sehr angenehm sei. Und sie merkte an, dass sie sich das alles nicht so gut vorgestellt hatte, aber es jetzt auf jeden Fall der beste Workshop sei, an dem sie jemals teilgenommen habe.
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