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Digitaler Impfpass ab Juli auch im Impfzentrum

Großteil der Infizierten unter 39

Kreis Warendorf

Immer weniger Menschen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sind vor allem Jüngere.

Schon jetzt passiert nichts mehr an der Foto: Beate Kopmann

Die Corona-Lage im Kreis Warendorf entspannt sich weiter. Derzeit sind es vor allem jüngere Menschen, die sich infizieren. „Ein Großteil der Infizierten ist unter 39“, sagte Ordnungsdezernentin Petra Schreier im Ausschuss für Bevölkerungsschutz.

Der Inzidenzwert für den Kreis lag am Montag bei 14,0 – wobei Drensteinfurt, Everswinkel und Ostbevern sogar bei 0 sind: Sorgenkind bleibt Ahlen, wo 44 der gut 300 aktuell mit dem Coronavirus Infizierten leben.

Dr. Tim Kornblum vom Kreisgesundheitsamt machte deutlich, dass die Impfung nach wie vor der beste Schutz gegen die Pandemie sei – deswegen seien kaum Ältere unter den Infizierten. „Inzwischen ist die Hälfte unserer Bevölkerung mindestens einmal geimpft, und ein Viertel hat schon die zweite Impfdosis bekommen.“ Trotzdem fehle gerade Impfstoff. Deswegen könnten bis Ende des Monats keine weiteren Erstimpfungen durchgeführt werden.

Im Kreis Warendorf ist nach wie vor die „Britische Variante“ vorherrschend, die jetzt als „Alpha-Variante“ bezeichnet wird. Bislang gibt es keinen Fall, bei dem die „Indische Variante“, die jetzt „Delta-Variante“ heißt, nachgewiesen wurde.

Petra Schreier kündigte an, dass der Kreis am 29. Juni sein Schnelltestzentrum an der Langen Wieske in Warendorf in unmittelbarer Nähe zur Bundeswehr-Sportschule aufgeben wird. Allerdings soll es ab dem 30. Juni auf dem Parkplatz des Kreishaus-Nebengebäudes wieder eine Schnelltest-Möglichkeit geben. Dort wird ein Container aufgestellt.

Insgesamt wurden im Kreis mehr als eine halbe Million Schnelltests durchgeführt. Zuletzt waren nur noch 0,24 Prozent dieser Tests positiv.

Weniger als 20 Menschen haben sich erneut mit dem Virus infiziert, obwohl sie vollständig geimpft waren. In der Regel habe es dann aber einen milden Verlauf gegeben, so Kornblum. Er geht davon aus, dass irgendwann eine dritte Impfung gegen Corona erforderlich ist. Dennoch seien die ersten Untersuchungen von Fachleuten ermutigend: Danach ist die Immunreaktion nach einer Impfung stärker als die nach einer Infektion.

Voraussichtlich ab Juli wird der „Digitale Impfpass“ nicht nur in Apotheken, sondern auch im Impfzentrum in Ennigerloh erhältlich sein.

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