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FDP nominiert Bundestagskandidaten

Niedostadek spürt Aufwind nach der Kommunalwahl

Kreis Warendorf

Dr. Oliver Niedostadek will für die FDP in den Bundestag. Es sei richtig gewesen, bei der Wahl 2017 „Jamaika“ einen Korb zu geben, unterstreicht der FDP-Mann aus Telgte.

Dierk Hartleb

Hoffnungsträger der Liberalen im Kreis Warendorf: Dr. Oliver Niedostadek aus Telgte, der für die FDP in den nächsten Bundestag einziehen soll. Foto: Dierk Hartleb

Richtig spannend wurde es erst am Ende des außerordentlichen Kreisparteitags, zu dem die FDP am Dienstagabend in die Stadthalle Ahlen eingeladen hatte.

Zuvor hatte die vorgeschaltete Kreiswahlversammlung Dr. Oliver Niedostadek aus Telgte mit 21 von 22 Stimmen zum Kandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 130 gewählt. Der 46-jährige Jurist bezeichnete das Ergebnis der Kommunalwahl als „sehr gut“. Seine Partei hatte einen Stimmenzuwachs von 1,12 auf 6,27 Prozent. Damit verfügen die Liberalen über 41 statt bislang 36 Mandate in den Stadt- und Gemeinderäten.

„Die Bundestagswahl ist für uns von besonderer Bedeutung“, betonte Niedostadek, denn es sei nicht nur die erste Wahl in der Ära nach Angela Merkel, sondern auf den neuen Bundestag kämen mit Klimawandel, Digitalisierung, demografischem Wandel vor dem Hintergrund der Globalisierung gleich mehrere Megathemen zu. Nachdrücklich verteidigte der Kandidat das Nein 2017, sich an der Regierung zu beteiligen. „Die Entscheidung gegen Jamaika war richtig“, stellte Niedostadek unter Beifall fest. Nicht entmutigen lassen will er sich von den derzeitigen Umfragen, die die FDP bei fünf Prozent sehen. Das sei im Jahr vor der Bundestagswahl 2017 ganz ähnlich gewesen. Jetzt komme es darauf an, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Der FDP-Kreisvorsitzende Markus Diekhoff hatte zuvor den Wahlversammlung eröffnet und ebenfalls eine positives Resümee der Kommunalwahlen gezogen. In Beelen, Sassenberg, Ostbevern und Telgte habe die FDP sogar vier zweistellige Ergebnisse erzielt. Damit stehe der Kreisverband weit und breit als bester dar. Auf dem anschließenden außerordentlichen Kreisparteitag mussten die Delegierten für die Landeswahlversammlung gewählt werden. Weil auf Britta Tomsa und Norbert Kirchhoff jeweils neun Stimmen entfielen, musste das Los mit dem besseren Ende für den Letztgenannten entscheiden. Delegierte sind: Markus Diekhoff, Dr. Oliver Niedostadek, Josef Lammerdding, Ron Schindler, Dagmar Brockmann und Isabelle Krämer.

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