Verdacht der Korruption
Durchsuchung im Rathaus und bei Annen
Ostbevern
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei haben am Donnerstagvormittag die Räumlichkeiten des Ostbeverner Rathauses sowie das Haus von Ex-Bürgermeister Wolfgang Annen durchsucht. Hintergrund sind die Grundstücksgeschäfte rund um die Kita „Biberbande“.
Am Donnerstagvormittag haben Vertreter der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Münster die Räumlichkeiten des Ostbeverner Rathauses sowie das Haus von Ex-Bürgermeister Wolfgang Annen an seinem jetzigen Wohnort und weitere Objekte von Personen, die im Zusammenhang mit den Grundstücksgeschäften rund um die neue Kita „Biberbande“ stehen, durchsucht. Im Raum stehen unter anderem der Verdacht der Korruption sowie der Urkundenfälschung.
Den Durchsuchungen seien Hinweise vorausgegangen, teilte Münsters Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt mit. Seit Ende des vergangenen Jahres sei die Staatsanwaltschaft mit dem Fall betraut und habe bereits ergänzende Zeugenvernehmungen durchgeführt, bevor es jetzt die Durchsuchungsbeschlüsse für die einzelnen Objekte gab. Die bei den Durchsuchungen sichergestellten beweiserheblichen Unterlagen müssten jetzt zunächst ausgewertet werden, teilte Botzenhardt weiter mit. „Ob dabei eine strafrechtliche Relevanz besteht, ist allerdings noch offen“, so der Oberstaatsanwalt weiter.
Im Rathaus legten die Ermittler von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bürgermeister Karl Piochowiak einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Münster vor, um Beweismittel, die im Zusammenhang mit der Veräußerung des Kita-Grundstückes stehen, sicherzustellen.
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