Loburger Schützen starten mit erster Veranstaltung
„Es fühlt sich gut an“
Ostbevern
Auch wenn es „nur“ eine Radtour war, so zeigte sich doch, wie sehr die Mitglieder des Schützenvereins Loburg ihr Vereinsleben vermisst haben. Und auch wenn man mit dieser Veranstaltung erst einmal „klein“ anfange, so habe man dennoch Hoffnung, bald zu einem „normalen Schützenleben“ zurückzukommen.
Sie schwangen sich auf ihre Räder und starteten damit nicht nur ihre traditionelle Fahrradtour, sondern auch wieder mit dem Vereinsleben. Die Loburger Schützen hatten am Samstagnachmittag zum gemeinsamen Ausflug per Zweirad eingeladen. Die gemeinsame Aktivität wurde sehnlichst erwartet, wie es schien: Mehr Teilnehmer als vom Vorstand gedacht kamen zum Treff am Schützenplatz.
„Das Winterfest 2020 war unsere letzte Veranstaltung“, erklärte Thomas Große Stetzkamp. Den Mitgliedern habe das Programm gefehlt, wie der Vorsitzende sagte. „Es gibt Leute, die haben wegen der fehlenden Aktionen kaum mal miteinander gesprochen“, so sein Resümee nach Gesprächen mit einigen Schützenfreunden. Das sei ein Zeichen dafür, wie wichtig ein abwechslungsreiches Vereinsleben tatsächlich für die Mitglieder sei.
Dass das die Schützenbrüder und -schwestern auch so sehen, sagen die Mitgliederzahlen aus: „Es gab keine Austritte“, so Große Stetzkamp. Im Gegenteil habe man einige neue Interessierte in den Reihen begrüßen können. „Die Mitgliedertreue im Schützenverein ist weiterhin da“, berichtete der Vorsitzende erfreut.
Und nun eine Veranstaltung, die Hoffnung schürt, dass sich wieder ein „normales“ Schützenleben entwickeln könnte. „Es fühlt sich gut an“, freute sich Oberst Alfons Leinkenjost, auch wenn man mit der Fahrradtour erst einmal „wieder klein anfangen“ werde. So manchem käme es schon fast ungewohnt vor, sich wieder in der Gruppe zu treffen, sagte Leinkenjost.
Die Planungen der Verantwortlichen im Bezug auf Veranstaltungen sind umsichtig. So hat der Vorstand beispielsweise beschlossen, auf frisch gezapftes Bier zu verzichten und ist bei der Organisation der Fahrradtour auf Flaschenbier ausgewichen. „Es geht ja letztendlich um die Geselligkeit“, legte Thomas Große Stetzkamp den Schwerpunkt auf das Miteinander.
Eine schöne Gelegenheit zum coronagemäßen Zusammensein bot das kleine Grillfest zum Abschluss der Fahrradtour. Nach etwa 17 Kilometer zurückgelegter Strecke, von Ralf Niebrügge ausgearbeitet, hatten die Teilnehmer Lust auf einen schönen Schlusspunkt der ersten gemeinsamen Aktivität seit langem.
Von guter Stimmung wird auch beim nächsten Termin im Schützenjahr ausgegangen. „Am 3. Oktober wollen wir wieder die Königseiche pflanzen“, kündigte Große Stetzkamp an. Auch interne Treffen soll es geben. Und das Schützenfest im nächsten Jahr? „Wir hoffen, dass es, in welcher Form auch immer, stattfinden kann“, wünscht sich vermutlich nicht nur der Vorsitzende.
Startseite