Deutschland singt zum 3. Oktober
„Lasst uns glücklich sein“
Ostbevern
50 Jahre „Beverspatzen“ und „Deutschland singt“ – gleich zwei Gründe, um zu Feiern. Und das nutzen die Verantwortlichen des Männergesangsvereins und lud zum Mitsingen ein.
Zum zweiten Mal organisierte der örtliche Männergesangverein die Teilnahme am bundesweiten „Deutschland singt“. Im letzten Jahr fand das auf Grund der Corona-Pandemie in einem nur übersichtlichen Rahmen vor dem Rathaus statt. Am Sonntag konnte – aufgrund des unfreundlichen Wetters – die Ambrosius-Kirche genutzt werden. Und wegen der Lockerungen der Covid-19-Vorschriften genossen mehr Besucher als im vergangenen Jahr die Möglichkeit, gemeinsam zu singen.
Neben „Deutschland singt“ wurde auch der 50. Geburtstag der „Beverspatzen“, dem Kinderchor des MGV Sängerbundes, mit der Veranstaltung gefeiert. Bereits den Erntedankgottesdienst vorab begleitete der Männergesangverein, sowie einige Bläser des Musikvereins unter der Leitung von Norbert Göttker. Dafür, dass die Ambrosiuskirche genutzt werden durfte, dankte MGV-Vorsitzender Klaus Brandes dem Pfarrer Marco Klein.
Unter der Leitung von Elena Königsfeld starteten die Herren des MGV gemeinsam mit dem MVO – anlässlich des Tags der deutschen Einheit – mit der Europahymne in ihr „Mitsing-Konzert“.
Dass Lieder und Gebete die Mauer zum Einsturz bringen und die Welt verändern können, werde durch den Tag der Deutschen Einheit deutlich, sagte Dr. Meinrad Aichner, der die Moderation übernahm und auch seine ganz persönlichen Eindrücke schilderte. Man müsse in Zukunft auf Gewaltfreiheit setzen und die Einheit feiern, so der MGV-Sänger.
Hausherr und Gastgeber Marco Klein hieß das Publikum in einer Gesangspause ebenso mit einigen Worten willkommen und bezog sich unter anderem auf das jüdische Lied „Hava Nagila“ („Lasst uns glücklich sein“), das die Beverspatzen sangen. Ein fröhliches Lied, „das passt, um an die Hoffnung zu erinnern“, meinte Klein. Zudem sei es ein schönes Stück für die Geburtstagsfeier des Kinderchors, der mit Monika Grewe-Laufer für bezaubernde Momente sorgte. Gratulationen zum 50. Geburtstag sprach Bürgermeister Karl Piochowiak den Kindern und ihrer Leiterin aus.
„Es gibt kein schöneres Land als das, in dem wir in Frieden leben und auch singen können“, sagte Dr. Meinrad Aichner und kündigte damit auch das Lied „Kein schöner Land“ an, das Burkhard Orthaus am Klavier begleitete. Neben traditionellem Liedgut nahmen die Organisatoren des MGV auch moderne Ohrwürmer in das Repertoire auf, etwa „Über sieben Brücken musst du gehen“ der Band Karat aus der damaligen DDR. „Tage wie dieser“ von den Toten Hosen brachten sie ebenfalls zu Gehör.
Im Anschluss an die musikalische Zusammenkunft zeigte sich Klaus Brandes mit dem Verlauf rundum zufrieden. „Die Leute waren richtig begeistert“, war er froh, dass die Veranstaltung so gut angekommen sei.
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