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Lob und Kritik von den Jusos

Ostbevern

Zu den Ratsentscheidungen bezüglich WLAN und den Plänen zur Neuen Mitte äußern sich jetzt Jusos. Sie begrüßen die eine Entscheidung, kritisieren aber die andere.

wn

Bei ihrem jüngsten Treffen haben die Ostbeverner Jusos über die aktuellen Ratsbeschlüsse diskutiert. Neben einem kostenfreien Internetzugang für Flüchtlinge wurde außerdem die Neuplanung der Hauptstraße thematisiert.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Fraktionen über die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung hinweggesetzt haben“, kommentiert Sebastian Meyberg die Entscheidung des Rates, in der Gemeinde offenes WLAN zu schaffen. Ein Zugang zum Internet müsse ein Grundrecht werden und werde längst von der Gesellschaft vorausgesetzt. Am wichtigsten sei aber, dass die Flüchtlinge schnell und unkompliziert in ihre Heimatländer kommunizieren können, um ihren Familien und Freunden die Sorgen zu nehmen, schreiben die Jusos. Daher seien sie sich einig, dass die WLAN-Hotspots vorrangig am Neubau und der renovierten Lederfabrik an der Wischhausstraße sowie an der Turnhalle der Josef-Annegarn-Schule gebraucht würden. Dabei sei es unerheblich, ob die Hotspots von der Gemeinde selbst oder über ein Netzwerk von Freifunk-Zugangspunkten betrieben werden, so lange es zu einer zügigen Lösung komme.

Kritisch sehen die Jusos die Neuplanung der Ortsmitte, die unter anderem eine Begradigung der Hauptstraße sowie ihre Asphaltierung vorsieht. „Das wird eine Rennbahn“, warnte Alexander Leifhelm. „Statt einen Anreiz zu schaffen, nicht jeden Weg mit dem Auto zu fahren, wird im Ortskern dem Auto der Vorrang gewährt“, so Leifhelm weiter. Eine Aufwertung durch Pflastersteine hingegen schaffe ein Flair, das die Ortsmitte von der Umgebung abgrenze und die Autofahrer außerdem zu langsamerem Fahren veranlasse. Die Jusos sind sich einig, dass dies nicht im Widerspruch zu einer behindertengerechten Gestaltung stehe, da es möglich sei, barrierefreie Übergänge und Querungen zu schaffen.

Sie kündigten an, auf das Thema aufmerksam machen zu wollen, da vielen nicht bewusst sei, was im CDU-dominierten Rat umgesetzt werde. „Es ist wichtig, dass es Treffen wie diese gibt“, sagte Lahdo Lahdo-Gorieh und lud alle Interessierten ein sich einzumischen. „Die Jugend sollte die Politik in Ostbevern nicht unkommentiert lassen.“

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