Kindergarten besucht Heimathaus
Moorschuhe für Pferde
Ostbevern
Viel zu entdecken gab es für die Kinder des Kindergartens St. Josef im Heimathaus.
Jüngst herrschte reges Treiben im Ostbeverner Heimathaus. Während sonst die Besucher eher der älteren Generation zugeordnet werden können, war das diesmal ganz anders. Die Seestern- und die Krabben-Gruppe des Kindergartens St. Josef hatte sich auf den Weg gemacht, um im Heimathaus Neues über alte Zeiten zu erfahren.
„Haien Socken“ piken
Die Fünf- und Sechsjährigen hatten schon bei der Krippenausstellung Anfang Januar einmal hereingeschaut. Die Erzieherinnen Lena Haverkamp, Zoe den Bieman und Jana Hülskötter begleiteten die insgesamt 20 Kinder, die in zwei Gruppen kamen. Da war genügend Zeit, um alles zu erkunden, anzusehen, wenn machbar auch zu betasten und befühlen und sofort wieder etwas anderes zu entdecken. Klar, Moorschuhe für Pferde interessierten nicht nur die Reiterinnen. Und „Haien Socken“, die in Holzschuhen getragen wurden, „piken“ wirklich ganz unangenehm. Hufeisen auf dem Amboss bearbeiten, ja das macht wirklich Krach. Aber auch die ausgestopften Tiere, die Bilder vom Bischof, der alte Kamin, an den man sich setzen konnte und an dem früher auch schaurige Geschichten erzählt wurden, beeindruckten.
Sitzprobe in den Bänken der kleinen Schulklasse
Natürlich gab es auch eine Sitzprobe in den Bänken der kleinen Schulklasse im Obergeschoss. Dann noch einen Einblick in frühere Handwerksbetriebe wie Schreiner, Schmied oder Schuster und Schneider. Viele Fragen und noch mehr Antworten reihten sich fast eineinhalb Stunden aneinander.
Weizen gemahlen
Alfred Stiller, der die Gruppen führte, musste einräumen, dass die Führung auch ohne Jahreszahlen, exakte Daten und Fakten wirklich unterhaltsam war. Zum Ende wurde, wie bei den Steinzeitmenschen, auf einem alten Mahlstein aus Weizenkörnern Mehl hergestellt. Mühsam, aber alle versuchten es und hatten ihren Spaß.
Zum Abschied gab es für die Kinder „Süßes“ und etwas für denjenigen, der die Führung gemacht hatte. Da die Kinder vorher auch schon das „Pöggsken“ gehört und übersetzt bekommen hatten, hieß es auf Plattdeutsch dann „Guod goahn“ und „Auck so“.
Für Interessierte ist eine Wiederholung einer solchen Führung machbar, dies gilt sowohl für Kindergärten als auch Schulen und andere Gruppen. Kontakt über info@heimatvereinostbevern.de.
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