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Wiederverwendungsaktion von AWG und Horizonte

Zu gut für die Mülltonne

Ostbevern

Egal ob Spielsachen, gut erhaltene Kleidung oder Fahrräder: Bei der Wiederverwertungsaktion von AWG und Horizonte wurden zahlreiche brauchbare Dinge angeliefert, die für eine Entsorgung in der Mülltonne einfach zu schade waren. 

Von Anne Reinker

Ein Fahrrad brachte Jochem Kalthegener zu Bernhard Wagner und Marco Grosch (v.l.), den Helfern des Horizonte-Vereins. Foto: Anne Reinker

Keller und Dachboden sind voll mit ausrangierten Dingen, in der Garage stapeln sich Kisten mit Sachen, die nicht mehr benötigt werden, aber durchaus noch brauchbar sind – wer kennt das nicht? Am Samstag gab es auf dem Bauhof eine gute Möglichkeit, diesen Waren ein zweites Leben zu schenken und anderen eine Freude damit zu machen. Der Verein Horizonte hat sich dafür mit den AWG zu einer Wiederverwendungsaktionen zusammengeschlossen.

„Wir hatten schon gut zu tun“, erklärte Bernhard Wagner, der gemeinsam mit Marco Grosch die Waren annahm. Schon direkt zu Beginn um 8 Uhr seien etliche Bürger gekommen, teils mit großem Gepäck, um ihre häuslichen Aufräumaktionen zu einem guten Abschluss zu bringen. Dabei kam einiges zusammen. Teils neuwertige Spielwaren, noch gut tragbare Kleidung oder auch Dachbodenfunde, die man durchaus auch als „alte Schätzchen“ bezeichnen könnte, sammelten sich am Lkw, mit dem der Verein am Recyclinghof zur Stelle war.

„Einkaufen kann dort jeder“

„Eine Firma hat ihre abgeschriebenen Waren gebracht“, berichtete Bernhard Wagner erfreut über die Lieferung von Kleidungsstücken, die das große Sortiment, das der Verein Horizonte in seinen Verkaufsräumen in Ennigerloh, Ahlen und Oelde vertreibt, noch erweitern wird. Übrigens: „Einkaufen kann dort jeder“, erklärte Wagner, dass man dafür keinen Berechtigungsschein braucht.

Das Sortiment dort hat auch Daniela Wörmann vergrößert: „Wir haben gründlich aufgeräumt“, sagte die Ostbevernerin. Die Kinder seien größer geworden und neben deren ausrangierten Dingen waren auch noch einige ungeliebte Weihnachtsgeschenke dabei. Auch brachte sie noch Haushaltsgegenstände, für die sie keine Verwendung mehr hat, mit. Die Aktion des Vereins „passte gerade gut“, so Daniela Wörmann. „Und die Sachen kommen denen zugute, die sie wahrscheinlich noch besser brauchen können.“

Räder mit einigen Kilometern

Auch etliche Fahrräder sammelten sich am Lkw des Vereins. Eines kam von Jochem Kalthegener. „Es ist eigentlich schade, dass so viel gekauft wird, und dann nicht gebraucht wird“, meinte er. „Aber wenn das jetzt in die richtigen Hände kommt, ist das ja gut.“

Gerade den Fahrrädern war anzusehen, dass sie schon so manche Kilometer hinter sich gelassen haben. Bei dieser Art von Ware sei das kein Problem, erklärte Bernhard Wagner. Denn im Verein habe man Fachmänner, die sich um die Reparaturen kümmern. Auf etwa 18 Kubikmeter insgesamt, so schätzte Bernhard Wagner, komme man gegen Ende der Aktion, und damit auf „ein sehr gutes Ergebnis.“

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