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Gebrasa-Blasorchester stellt Zukunftsstrategie vor

Aufgaben sollen künftig mehr den Vorlieben entsprechen

Sassenberg

In der Vorbereitung für die diesjährige Generalversammlung des Gebrasa-Blasorchesters hat sich der Vorstand mit einem Strategietag intensiv mit der Zukunft auseinandergesetzt. Die Ergebnisse wurden den Orchestermitgliedern nun im Rahmen der Generalversammlung vorgestellt.

Der neue Vorstand des Gebrasa-Blasorchesters (v.l.): Christian Borgmann (Dirigent), Finn Tönnemann (2. Notenwart), Laurenz Sielaf (Kassierer), Frank Otte (Eventmanager), Jan Osthoff (2. Kassierer), Lukas Schuckenberg (2. Vorsitzender), Daniel Schulze-Zumloh (2. Schriftführer), Kate Althaus (Instrumenten- und Kleiderwartin), Henning Harenkamp (Schriftführer), Anna Baumjohann (Notenwartin) und Lena Achtermann (Vorsitzende). Es fehlt die Jugendwartin Rieke Vennemann. Foto: Gebrasa-Blasorchester

Zunächst wurden aber die Punkte der Tagesordnung abgearbeitet, die auch einiges Neues zu bieten hatten. Allein der Jahresrückblick der Vorsitzenden Lena Achtermann hatte es in sich. Neben dem Nach-Corona-Start mit einigen Hürden standen viele Auftritte auf dem Programm, nicht nur, weil man den benachbarten Schützenvereinen „aus der Patsche helfen wollte“, wie es in einer Pressemitteilung des Blasorchesters heißt. Auch der Neustart des Vor- und Jugendorchesters sowie die Erstellung des digitalen Notenarchivs haben das Vorstandsteam gefordert. Außerdem hatten die Musiker viel Freude an den gewonnenen Vereins- und Heimatpreisen sowie am Orchesterausflug nach Berchtesgaden.

Wahlen signalisieren Veränderungen 

Bei den folgenden Wahlen konnten die Mitglieder schon erahnen, dass sich Veränderungen einstellen. Neben einem neuen zweiten Vorsitzenden (Lukas Schuckenberg) gab es auch einen neuen zweiten Notenwart (Finn Tönnemann), einen neuen zweiten Kassierer (Jan Osthoff), einen neuen Eventmanager (Frank Otte) und einen neuen Logistikmanager (Finn Robecke). Der seit 17 Jahren amtierende Schriftführer Henning Harenkamp sowie der Kassenprüfer Frank Auf der Landwehr ließen sich wiederwählen. Die neu eingeführten Beisitzer wurden einstimmig gewählt und freuen sich allesamt auf die neuen Aufgaben, von denen es viele gibt, wie die Vorsitzende anhand von Flipcharts und Präsentationen veranschaulichte. Diese sind neben der eigentlichen Musik vielfältiger geworden und sollen auf mehrere Schultern verteilt werden.

Der Strategietag des Vorstandes hat die Aufgabenstruktur geändert und an die Neigungen der Mitglieder ausgerichtet. Zukünftig muss ein Schriftführer nicht unbedingt Protokolle schreiben und ein Dirigent nicht unbedingt die Noten kopieren. Vielmehr übernehmen die Vorstandsmitglieder nun Funktionen, die ihren Vorlieben entsprechen. Der Dirigent Simon Meads, der das Orchester durch die Coronazeit geführt hat, musste aus privaten Gründen das Amt niederlegen. Das neue Dirigententeam besteht aus dem erfahrenen Profi Dieter Adam und dem bekannten Christian Borgmann.

Mitglieder sollen einbezogen werden

Auch der Rahmen der Auftritte wird sich ändern: Neben der eigentlichen Musik soll auch die Gemeinschaft gefördert werden. Insgesamt sollen die Mitglieder in die Aufgaben des Vereins einbezogen werden. Daher gibt es neue Satzführer, die die jeweiligen Instrumentengruppen vertreten und sich an Projekten beteiligen, die von der Vorsitzenden aufgelistet wurden. So gibt es beispielsweise ein Projekt-Team "Probenraum" und ein Projekt-Team "Ausflug", das sich um den Orchesterausflug 2024 kümmern soll.

Aber nicht nur der Termin im nächsten Jahr wurde besprochen, sondern auch die anstehenden Auftritte in diesem Jahr. An allererster Stelle steht da das Konzert am 6. Mai auf dem Gelände der Spedition Mußmann, das neben Oktoberfest und Weihnachtskonzert zu den Highlights des Jahres gehört. In gewohnter Art und Weise soll das Konzert als Unterhaltungsabend ausgerichtet werden, der viel Spaß und eine tolle Show verspricht.

Zwei neue Mitglieder und ein großes Jubiläum

Als Abrundung der Versammlung wurden nicht nur die beiden neu Aufgenommenen Elisa Jüttner und Mareike Arnold geehrt, die beide die D1-Prüfungen beim Volksmusikerbund mit der Note eins bestanden haben, sondern auch das außergewöhnliche Jubiläum der 70-jährigen Vereinszugehörigkeit von Willi Petermann, der 1953 seinen ersten Auftritt beim Osterfeuer hatte. Mit einer überragenden Foto- und Videoshow von Daniel Schulze-Zumloh wurde das vergangene Jahr abgeschlossen. „Alle Musiker freuen sich hochmotiviert auf die Herausforderungen, die das neue Jahr mit sich bringt“, berichtet das Orchester abschließend.

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