Stadtführer „Der Sassenberg – Eine Spurensuche für Jung und Alt“ erhältlich
„Das war eine fantastische Idee“
Sassenberg
Mit dem Buch „Der Sassenberg“ können sich Interessierte ab sofort auf Spurensuche begeben. Das Werk taucht ein in die 900-jährige Geschichte der Hesselstadt und wird vermutlich auch den einen oder anderen Ortsansässigen noch mit neuen Informationen überraschen.
„In Sassenberg hat es viel Geschichte gegeben“, merkte Bürgermeister Josef Uphoff am Samstag in der Fürstbischöflichen Mühle an. Das neue Buch „Der Sassenberg – Eine Spurensuche für Jung und Alt“ von Autor Hans Christoph Fennenkötter sowie Grafiker und Designer Philipp von Ketteler ist voll gepackt damit. An diesem Vormittag wurde das Buch, das sich prima als ganz besonderer Stadtführer eignet, mit einer Signierstunde vorgestellt. Die Idee war bereits vor zwei Jahren entstanden in Vorbereitung der Feiern zum 900-jährigen Bestehen der Stadt im vergangenen Jahr.
Ganz bewusst hätten sie bei der Umsetzung des 140-seitigen Werkes, das Sassenbergs Historie auf anschauliche und lebendige Weise beschreibt, auf alte Fotos verzichtet, erläutern die Autoren. Bunte Illustrationen wurden stattdessen zu den verschiedenen Geschehnissen genutzt. „Wir sind sehr froh, so einen Opus zu besitzen. Es ist ein Buch, das sowohl für Touristen als auch für Radler interessant sein dürfte. Aber es gibt sicher ebenso auch den einen oder anderen Ortsansässigen, der viel Neues über seine Heimatstadt erfährt“, bemerkte Dr. Heinz-Josef Breuer vom Vorstand der Bürgerstiftung, die das Werk herausgibt.
Stadt sicherte sich 300 Exemplare
300 der 1200 Exemplare hat sich die Stadt bereits reserviert. Diese werden in den Schulen verteilt und an Jubilare verschenkt. „Wir möchten das Geschichtsbewusstsein generationsübergreifend fördern. Damit das nicht in Vergessenheit gerät“, betonte Dr. Breuer.
Der Autor Hans Christoph Fennenkötter kennt sich ziemlich gut aus in der Hesselstadt. Er ist Ortshistoriker, Lehrer im Ruhestand und war 1977 Mitbegründer des Heimatvereins. Fennenkötter erklärte den Anwesenden, sie säßen nicht im eigentlichen Sassenberg und zeigte auf die gegenüberliegende Seite der Mühle, Richtung Schloßstraße. „Der ,Sassenberg‘ ist da“, sagte er und fügte an, wenn er darüber nachdenke, was sie hier alles verloren hätten, dann empfinde er Wehmut. Die feudale Zeit damals sei besonders wichtig, es gebe vielleicht noch ein paar wenige Spuren, die man aber suchen müsse. „Die drängen sich nicht auf. Da muss man schon richtig hinsehen“, weiß Fennenkötter.
Bei den Farben interpretiert
Philipp von Ketteler hatte Sassenberg übrigens erst bei den Rundgängen zur Buchrecherche richtig kennengelernt. „Vor allem, was war, da wusste ich gar nichts von“, zeigt er sich noch heute verwundert. Es habe sehr viele Bilder gegeben, an denen er sich habe orientieren können, fuhr der Illustrator fort. „Ich habe allerdings bei den Farben etwas interpretieren müssen, denn das waren ja alles Schwarz-Weiß-Fotos“, erklärte von Ketteler. „Das Buch macht vieles erkennbar. Etwa, wie Sassenberg früher ausgesehen hat. Auf 900 Jahre zurückzublicken, das war eine ganz fantastische Idee“, freute sich auch Josef Uphoff.
Das Werk ist ab sofort für 19,80 Euro im Fachgeschäft Rennemeier sowie der Buchhandlung „Bücher und mehr“ erhältlich. Heimatvereinsmitglieder bekommen einen Gutschein über zehn Euro, wenn sie ein Exemplar erwerben möchten.
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