Sassenberger Schachblumenmarkt
Feen-Traum erfüllt sich
Sassenberg
„Nach Jahren der Entsagung ist es umso schöner, dass wir endlich wieder den Schachblumenmarkt feiern können“, begrüßte Bürgermeister Josef Uphoff am Samstagmittag zur Eröffnung die eher spärliche Besucherschar am Drostengarten. Der Grund für die nicht allzu große Resonanz kam von oben: Regen. „Wir hoffen, der Wind schiebt die Wolken weg“, bemerkte Jörg Schöne vom Gewerbeverein, der den Markt veranstaltet. Doch dieser Wunsch blieb unerfüllt. Es regnete fast das ganze Wochenende durch.
Die noch amtierende Schachblumenfee Sarah Kraßort stand ebenso auf der Bühne. Sie bedankte sich bei den Organisatoren für die schöne Zeit, ist aber froh, nach vier Jahren Amtszeit die Schärpe nun an ihre Nachfolgerin abgeben zu können. Die wurde auch schon erwartet. Nach einigen Minuten Verzögerung rollte ein Cabriolet, gesäumt von den eigens abgestellten Wächtern der Schachblumenfee, an, drinnen die neue Repräsentantin.
Es ist Lisa Pankewitsch. Die 20-Jährige strahlte übers ganze Gesicht. Man sah ihr an, wie sehr sie sich freute. „Als Achtjährige habe ich mitbekommen, wie die Schachblumenfee vorgestellt wurde. Ich habe zu meiner Mutter gesagt: ,Das möchte ich auch mal werden.' Als ich jetzt gefragt wurde, da konnte ich nicht Nein sagen“, so die gebürtige Clarholzerin, die im dualen Studium Steuerfachangestellte lernt und Betriebswirtschaftslehre studiert.
An ihrer Seite fungieren Anna-Lena Lippert und Denise Schmedt als Elfen. Anna-Lena spielt in der Landesliga beim TUS Wadersloh Fußball. Bedauerlicherweise hat die 21-jährige angehende Industriekauffrau sich dabei eine schlimme Verletzung am Bein zugezogen, so dass sie die Aufgaben allein nicht bewältigen kann. Vor allem die Termine mit langen Wegen wird Denise Schmedt übernehmen.


Neben dem umfangreichen Programm mit Musik, Tanz und Gesang auf der Bühne bot der Markt noch jede Menge Extras. Auf dem Mühlenplatz waren ein Kinderkarussell und die legendäre Feldmann-Raupe aufgebaut. Und was wäre ein Schachblumenmarkt ohne die dazugehörige Pflanze. Die gab es unter anderem an der kleinen Holzhütte der Tourismus-Gemeinschaft Sassenberg. Die achtjährige Mara und ihre fünfjährige Schwester Marie waren ganz angetan von dem Schachbrettmuster auf der Blüte und begehrten jeweils ein Exemplar für ihre Zimmer. Die Mama ließ sich nicht lange bitten. Eine kleine Menschentraube hatte sich auch am Stand von Holzkünstler Dirk Beiser gebildet.
Der Sonntag begann trocken. Viele machten sich schon früh auf den Weg, um etwa beim Trödel ein Schnäppchen zu ergattern. Andere freuten sich nachmittags über die Vielfalt des Marktes und schlenderten durch die offenen Geschäfte. Der Gewerbeverein bedankte sich bei den Sponsoren für die großartige Unterstützung, vor allem die Sparkasse Münsterland Ost und das Möbelhaus Brameyer als Hauptsponsoren zeigten sich großzügig.
Startseite