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Boris Pfeiffer liest in zwei Grundschulen

„Ich mache keine Eiapopeia-Bücher“

Sassenberg

Seit dem 25. Band ist Boris Pfeiffer als Autor bei der Erfolgsserie „Die drei ??? Kinds“ dabei. Aber der Berliner hatte auch noch viele andere seine Geschichten dabei, als er in der Johannesschule und der Füchtorfer Grundschule zur Lesung antrat. Sein Ziel: „Kinder zum Lesen motivieren!“

Von Ulrike von Brevern

Jugendbuchautor Boris Pfeiffer ließ die Viertklässler der Johannesschule, die als Teil ihrer „Motto-Woche“ mit besonderer Kopfbedeckung gekommen waren, das Buch für die Lesung auswählen. Foto: Ulrike von Brevern

„Hallo, ich bin Boris!“. Locker und nahbar begrüßte Boris Pfeiffer seine jungen Zuhörer in der Aula der Johannesschule. Als „besonderes Bonbon zum Abschluss“, so Schulleiterin Maria Erdmann kam der vierte Jahrgang der Sassenberger Grundschule in den Genuss einer Lesung des Jugendbuchautors, der unter anderem seit vielen Jahren zum zweiköpfigen Autorenteam der Erfolgsserie „Die drei ??? Kids“ gehört.

Rund siebzig Kinder- und Jugendbücher hat Boris Pfeiffer, der seine Karriere am Theater und mit Fernsehdrehbüchern begann, bislang veröffentlicht. Ein Vielschreiber? „Ich bin nur fleißig“, sagt der Berliner lachend. Wie lange er für ein Buch brauche, sei sehr unterschiedlich, beantwortete er nach der Lesung aus seiner jüngsten, vierteiligen Buchserie „Survivors“ eine der Fragen aus dem Publikum. Bei den „drei Fragezeichen“ seien es rund zwei Monate Schreibzeit plus Zeit für die Recherche. Bei seinem neuesten Buch werde es aber wohl eher ein Jahr dauern, bis es fertig ist. „Ich schreibe nicht parallel an mehreren Büchern, sondern immer nur an einem“, hatte er zuvor erzählt.

Boris Pfeiffer

Pfeiffer ist froh, dass die weitgehend lesungsfreie Zeit der vergangen beiden Corona-Jahre vorbei ist. „Der Kontakt ist nicht wichtig für mich – den Inhalt für meine Bücher finde ich selbst“, sagt er. Doch für die Kinder sei er um so wichtiger, um sie zum Lesen zu motivieren – gerade für die Jungs, die mit ihm die Chance hätten, auch einmal einen Mann in der Rolle des Vorlesenden zu sehen. Für die Jungs seien auch die beiden in Zusammenarbeit mit der Bundesliga entstandenen Fragezeichenbücher besonders spannend und motivierend.

Eine hierzulande noch weniger bekannte, dafür international besonders erfolgreiche Serie bilden die Bände rund um „Das Wilde Pack“, eine Bande von Tieren, die in verlassenen U-Bahnschächten lebt.

„Ich mache keine „Eiapopeia-Bücher“, betont Pfeiffer, deshalb gehe es in seinen Büchern auch um Themen wie Gefangenschaft, Machtspiele oder auch den Klimawandel, dessen Folgen er in der „Survivors“-Reihe am Beispiel eines sterbenden Korallenriffs und dem Kampf der dort lebenden Tiere für ihre Heimat beleuchtet.

Nachdem er die nicht enden wollende Neugier der Johannesschüler befriedigt hatte, ging es für den Autor weiter nach Füchtorf, wo die dritten Klassen in den Genuss der Lesung kamen.

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