Kindertagesstätte Blauland
Neue Heizung und Photovoltaik
Füchtorf
Die Füchtorfer Kindertagesstätte „Blauland“ bekommt noch in diesem Jahr eine neue Gas-Hybrid-Heizung mit Solarthermie, da die alte Heizung aus dem Jahr 1993 im Mai kaputt gegangen ist.
„Zum Glück ist die Heizung der Kita Blauland im Sommer kaputt gegangen“, betonte Ortsausschussvorsitzender Franz-Josef Linnemann (FWG). Und gut ist auch, dass die Heizungsanlage aus dem Jahr 1993 stammt. Da muss müsse man sich keine Gedanken um eine Reparatur machen, waren sich Ortsvertreter aller Parteien und die Verwaltung einig. „Die Anlage ist definitiv abgängig“, unterstrich Bauamtsleiter Thomas Midddendorf.
Die Steuerung der Heizung war Anfang Mai ausgefallen. Ein Provisorium zur Warmwasseraufbereitung wurde errichtet, teilte Midddendorf im Ortsausschuss den Füchtorfer Politikern mit. Wie bereits im Unterausschusses für städtische Gebäude und Anlagen sowie im Arbeitspapier Wärmeversorgung/Stromversorgung erläutert worden war, muss die Heizung nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) spätestens 2023 erneuert werden. Eine Nutzung der Sonnenenergie zur Wasseraufbereitung (Solarthermie) und zur Heizungsunterstützung kann hierbei wirtschaftlich als sinnvoll erachtet werden, da ausschließlich im Tagesverlauf ein hoher Energiebedarf benötigt wird, betonte Middendorf.
Eine zusätzliche Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung kann auf die vorhandene Dachfläche installiert werden (Süd-Ost Ausrichtung). Die Kosten dieser Maßnahmen werden auf circa 50 000 Euro geschätzt. Teurer und in diesem Fall weniger wirtschaftlich wären sowohl eine Wärmepumpe als auch eine Pellet-Heizung, erläuterte Hochbautechniker Marcel Krieft.
Aus Sicht der Verwaltung sollte die Maßnahme aufgrund des aktuellen Schadens bereits im laufenden Jahr durchgeführt werden. Die Kosten werden durch Einsparungen innerhalb des Produktes gedeckt, da folgende – grundsätzlich beschlossene – Maßnahmen in 2022 nicht mehr durchgeführt werden: Umbau Dachgeschoss Sportlerheim Sassenberg und Erneuerung Hallenboden kleine Herxfeld Sporthalle.
Das Zurückstellen dieser beiden Maßnahmen begründet sich damit, dass die beiden Gebäude vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine zunächst für eine Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung stehen sollen, erläuterte Middendorf.
Zudem prüft die Verwaltung derzeit, ob die geplante Maßnahme im Kindergarten Blauland aus dem Programm „Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in den Kommunen durch die Corona-Pandemie“ gefördert werden kann.
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