Prinzenempfang in Füchtorf
Rathaussturm auf Platt?
Füchtorf
Prinz Markus II. empfing am Sonntag im Rahmen des Prinzenempfangs eine Reihe von Gratulanten. Darunter auch die Tollitäten aus den benachbarten Ortsteilen.
Prinz Markus II. „Von Druckerei und Narretei“ strahlte, als er die lange Schar der Gratulanten erblickte, die sich am Sonntagnachmittag ihm zu Ehren im Saal von Artkamp-Möllers eingefunden hatten. Nicht einmal 24 Stunden zuvor war er an gleicher Stelle zur neuen närrischen Tollität der Füchtorfer proklamiert worden.
Und so stellten sich neben ehemaligen Prinzen diverse Gruppen - vom Kolping über Nachbarn, dem Teeclub oder auch der Schlemmergruppe - an, um den besonderen Moment mit Markus II. zu teilen. Und auch die Füchtorfer Laienspielschar gratulierte ihrem Aktiven zum besonderen Titel. KFV-Präsident Robert Budde begrüßte zudem in Sassenbergs Nina I., Ennigerlohs Ingo II. und Warendorfs Uwe II. weitere närrische Regenten. WaKaGe-Prinz Uwe II. feierte derweil bereits Halbzeit seiner Amtszeit.
„Genießt es, es ist einfach herrlich. Sowas kommt nie wieder“, gab er Markus II. und dessen Prinzessin Alexandra einen Rat von Prinz zu Prinz. Ennigerlohs Prinz Ingo II. war mit großem Gefolge angereist und unterstrich die guten Beziehungen. „Wir kommen gerne nach Füchtorf. Eine lange Freundschaft verbindet uns. Habt Spaß. Feiert den Karneval so, wie ihr ihn immer gefeiert habt“, erinnerte er an die schwierigen Jahre in Corona-Zeiten. Zugleich überreichte er den Füchtorfern eine Teufelsfahne der Ennigerloher. KFV-Präsident Robert Budde versprach umgehend, für das besondere Präsent einen Ehrenplatz zu finden.
Teufelsfahne als Geschenk
„Endlich sind sie vereint“, jubilierte KCK-Präsident Ulrich Krewerth, nachdem Sassenbergs Prinzessin Nina I. bereits eine Woche zuvor das Zepter übernommen hatte. Dass die beiden jecken Tollitäten in ihren jeweiligen Laienspielscharen aktiv sind, deutete Krewerth als gutes Vorzeichen für den traditionellen Rathaussturm. Vielleicht erfolge dieser ja auf Platt - was allerdings auch Bürgermeister und Hausherr Josef Uphoff beherrscht. „Wir haben ein paar Jahre hinter uns, die nicht so prickelnd waren“, freute auch Krewerth sich auf die noch kommenden „tollen Tage“ und gemeinsame Feiern. Besuch erhielt Prinz Markus II. auch aus seiner alten niedersächsischen Heimat Glandorf. Die Gruppe kündigte einen musikalischen Auftritt auf dem Tie an.
KCK-Präsident Ulrich Krewerth
„Vielleicht überzeugt ihr das ganze Dorf davon. Wir schauen mal“, lenkte KFV-Präsident Robert Budde bereits den Blick auf den geplanten Auftritt am Rosenmontag auf dem Tie. Doch an diesem Sonntag wurden nicht nur die ersten prinzlichen Orden verliehen oder unter den Tollitäten getauscht. So sorgten gleich zwei Tanzformationen aus Ennigerloh für ordentlich Schwung im Saal; auch die heimischen Funken ließen sich da nicht zweimal bitten.
Startseite