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Bernhard Grundmeier verabschiedet

Schützen im Ostbezirk finden keinen Vorsitzenden

Warendorf

Sieben Jahre stand er an der Spitze des Vereins, Aber jetzt kandidierte Bernhard Grundmeier nicht wieder. Ein Problem für den Schützenverein Ostbezirk.

Von Stephan Ohlmeier

Die Geschicke des Schützenvereins Ostbezirk verantworten (v. l.) Christian Strohbücker, Hubert Strohbücker jun., Ines Ostlinning, Nicole Recker, Daniel Dunker, Meike Growe, Jan Amsbeck, Thorsten Unland, Werner Ostlinning, Stephan Bröskamp, Christian Erdbürger und Jörg Rehfeld. Foto: Stephan Ohlmeier

In den vergangenen sieben Jahren hat Bernhard Grundmeier den Schützenverein Ostbezirk als Vorsitzender geprägt. Am Samstagabend stellte er sich auf der Generalversammlung im Pfarrheim St. Marien nicht zur Wiederwahl. „Wir hätten Dich auch nachts um zwei Uhr anrufen können“, dankte Jörg Rehfeld Grundmeier für dessen nicht selbstverständliches Engagement.

Trotz intensiver Suche ist es dem Verein bislang nicht gelungen, einen Nachfolger zu finden. „Im Vorstand sein wollen viele, aber als Vorsitzender niemand“, bedauerte Bernhard Grundmeier. Für einen Hoffnungsschimmer sorgte jedoch König Thorsten Unland. Um herauszufinden, wie das Amt mit seiner beruflichen Situation vereinbar ist, erklärte sich Unland bereit, als Beisitzer im Vorstand mitzuarbeiten: „Ein halber Vorsitzender ist auch Murks.“

Wie Jörg Rehfeld verkündete, werde der Vorstand die Aufgaben des Vorsitzenden zunächst auf mehrere Schultern verteilen. Insbesondere die Organisation des Schützenfestes könne niemand alleine stemmen. Zugleich ermutigte er alle Schützenschwestern und -brüder, sich für den Verein zu engagieren.

Bernhard Grundmeier kandidierte nach sieben Jahren nicht erneut als erster Vorsitzender des Schützenvereins Ostbezirk. Foto:

Während Hubert Strohbücker jun. alter und neuer Kassierer ist, wurden Christian Strohbücker, Christian Erdbürger, Thorsten Umland und Jan Amsbeck zu Beisitzern gewählt. Daniel Dunker und Franz Josef Böckenholt schieden als Beisitzer aus. Neuer Major ist André Bernsmann, der Hubert Strohbücker sen. ablöst. Christian Erdbürger ist neuer Hauptmann und Karl-Heinz Luchtefeld sowie Hendirk Johannterwage agieren weiterhin als Adjutanten im Offizierskorps. Daniel Dunker übernimmt von Christian Erdbürger die Funktion als Kommandeur der Ehrengarde und Tobias Schwakenberg prüft die Kasse.

„Endlich konnten wir wieder alle Feste feiern“, blickte Meike Growe auf das erste Schützenjahr nach  Corona  zurück. Höhepunkt des Jahres sei natürlich das Schützenfest auf dem Hof Ostlinning gewesen, bei dem sich Thorsten Unland die Königswürde gesichert habe: „Es war ein rundum gelungenes Fest.“ Sehr gut angenommen worden seien auch das Osterfeuer der Ehrengarde und das Biwak. Das Jahr sei mit dem Doppelkopfturnier mit Herbstfest ausgeklungen.

Christian Strohbücker berichtete von den Aktivitäten der Damen- und Ehrengarde. Besonders würdigte er Hampelmannkönig Kevin Lehmann und den bisherigen Kommandeur Christian Erdbürger. Ferner sei die Teilnahme am Kreisehrengardentreffen – unabhängig von der Platzierung – ein Erlebnis gewesen.

Mitgliedsbeitrag bleibt stabil

In finanzieller Hinsicht ist der Schützenverein Ostbezirk laut Hubert Strohbücker jun. gut aufgestellt. Zum positiven Jahresergebnis habe unter anderem die Spendenaktion „Alle gemeinsam für den Ostbezirk“ und eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen beigetragen. Einstimmig wurde daher beschlossen, den Mitgliedsbeitrag bei 35 Euro pro Jahr zu belassen. Bernhard Grundmeier freute sich, dass der Verein vier Damen- und sieben Ehrengardisten neu gewinnen konnte und nun 281 Mitglieder zähle.

Auf Veränderungen müssen sich die Schützen im Ostbezirk bei ihrem Schützenfest am 20. und 21. Mai einstellen. Wie Jörg Rehfeld berichtete, zeichne Martins Getränkemarkt aus Glandorf erstmals für die Festwirtschaft verantwortlich und solle das Fest erstmals vollständig auf der Wiese am Hof Ostlinning gefeiert werden. Dadurch rücke das Geschehen noch enger zusammen.

Weiterhin sei in 2023 ein Schnadgang mit dem Schützenverein Vohren geplant und das Osterfeuer der Ehrengarde finde am 9. April eine Neuauflage. Die Versammlung klang bei Freibier, Frikadellen und guten Gesprächen aus.

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