ADFC und Stadtverwaltung Sendenhorst auf Tour
14 Gefahrenstellen unter die Lupe genommen
Sendenhorst
Gemeinsam mit dem ADFC haben Verantwortliche in der Stadtverwaltung eine Radtour durch Sendenhorst unternommen. Dabei ging es darum, Gefahrenstellen für Radler zu identifizieren. Problematisch seien manchmal Straßenführungen, die noch aus der Zeit stammen, in der vor allem Pkw großzügige Flächen angeboten wurden.
Bei schönstem Wetter machte sich die Stadtverwaltung mit Mitgliedern des ADFC Sendenhorst auf eine kleine Entdeckungsradtour durch das Stadtgebiet von Sendenhorst. Dabei wurden insbesondere Querungsstellen mit Gefahrenpotenzial für Radfahrende diskutiert und konstruktive Verbesserungsvorschläge unterbreitet.
So gibt es einerseits durchaus auch in Neubaugebieten Straßenführungen, die den Pkw-Verkehr dazu ermutigen, den Radverkehr abzudrängen, auch wenn Schilder auf den Radverkehr aufmerksam machen – so beispielsweise bei der Einfahrt in das Neubaugebiet Hagenholt, zieht die Verwaltung ein Resümee aus der „Dienstreise“. Andererseits seien es Straßenführungen aus „autozentrierten Jahrzehnten“, die dem Pkw großzügige Flächen böten, aber für den Radverkehr unübersichtliche Querungen darstellten – wie beispielsweise an der Einmündung Osttor auf die Lorenbeckstraße.
Auch Albersloh soll befahren werden
Eine ähnliche Befahrung ist auch für den Ortsteil Albersloh vorgesehen.
„Der Radverkehrsanteil in Sendenhorst ist hoch. Die Bürgerinnen und Bürger nutzen das Rad für kurze Alltagswege. Dafür fordern wir gefahrlose Radverkehrsstrecken, auf denen wir nicht unnötig ausgebremst werden“, so Maria Schäfer, die kommissarische Sprecherin des ADFC Sendenhorst. Die Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin der Stadt, Cornelia Mealing, zeigte sich sehr aufgeschlossen gegenüber den Verbesserungsvorschlägen des ADFC. „Für eine Kommune ist es Gold wert, wenn Bürgerinnen und Bürger sich konstruktiv in die Stadtentwicklung einbringen. Gerade bezüglich Verkehrsstrecken wissen sie aus der alltäglichen Nutzung, wo die konkreten Problemfelder liegen.“
Mobilitätskonzept im Blick
Die Stadt Sendenhorst erarbeitet derzeit ein neues Mobilitätskonzept, um die Herausforderungen der Verkehrswende konstruktiv zu bearbeiten. Hierzu wird es noch wichtige Teilnahmemöglichkeiten für die Sendenhorster Bevölkerung geben. Ein erstes Stimmungsbild zum Thema Mobilität erhofft sich die Stadt mittels einer Online-Umfrage, die im Mai gestartet werden soll, heißt es in der städtischen Mitteilung. Auch einen Workshop und weitere Diskussionsrunden wird es geben, um den unterschiedlichen Interessengruppen in Bezug auf Mobilität Raum zur Stellungnahme zu geben und um einen möglichst breiten Konsens für zukünftige Mobilitätsentwicklungen zu erhalten.
„Wir hoffen auf rege Teilnahme und konstruktive Diskussionen“, so die Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin Mealing.
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