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Dank an Helga Reuscher-Dufhues für zehn Jahre ehrenamtliche Reha-Kulturarbeit

Die Pionierin geht von Bord

Sendenhorst

Seit Eröffnung des Reha-Zentrums hat Helga Reuscher-Dufhues rund 300 Veranstaltungen und Angebote organisiert, um den Patienten Freude und Abwechslung zu schenken. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren diese Veranstaltungen stets gut besucht. Nun hört die Sendenhorsterin auf.

Dank für ein Jahrzehnt Ehrenamt: Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann und Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk (l.) dankten Helga Reuscher-Dufhues für ihre ehrenamtliche Kulturarbeit im Reha-Zentrum am St. Josef-Stift. Foto: St.-Josef-Stift

Nach zehn Jahren Ehrenamt für kulturelle Angebote im Reha-Zentrum am St.-Josef-Stift zieht Helga Reuscher-Dufhues nun einen Schlussstrich: Seit Eröffnung des Reha-Zentrums hat sie rund 300 Veranstaltungen und Angebote organisiert, um den Patienten Freude und Abwechslung zu schenken. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren diese Veranstaltungen meistens auch öffentlich zugänglich und fanden viel Zuspruch. „Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, aber nun möchte ich mehr Zeit haben für die Familie und möchte flexibler sein bei der Urlaubsplanung“, blickt sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die bewegte Zeit zurück.

Kunst und Kultur fördern Genesung

Wie wertvoll ihr Einsatz für die Reha-Patienten war, betonte Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann: „Kunst und Kultur tragen viel zur Patientenzufriedenheit bei und fördern die Genesung. Wir sehen es in den Rückmeldungen der Patienten, dass sie diese Angebote sehr schätzen und auch gerne wahrnehmen, weil die Reha-Patienten schon deutlich mobiler und offener für kulturelle Angebote sind.“ Die Vielfalt reichte von Solokünstlern bis hin zu Chorauftritten, Lesungen mit Musik, Adventsbasare, Nikolausbesuche mit Singen, Punsch und Plätzchen – „für jeden Geschmack war etwas dabei“, würdigte Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk, die bei der Organisation unterstützte.

Teilweise trug Helga Reuscher-Dufhues auch selbst Texte vor oder stand mit ihrem Schützenverein mit einer 60er-Jahre-Modenschau auf der Bühne.

Kultur im Reha-Zentrum

Ursprünglich war die Kulturarbeit im Reha-Zentrum mit einem kleinen ehrenamtlichen Team gestartet, zu dem auch Ehemann Werner Dufhues gehörte. Vorbild der Reha-Kulturarbeit ist der Freundeskreis für Musik, der im St.-Josef-Stift seit Jahrzehnten ehrenamtlich Kulturangebote organisiert. So gab es vor allem zu Beginn Starthilfe unter anderem von Dr. Ute Heuermann, wenn es um Kontakte zu Musikern ging.

Mit Dank blickt Helga Reuscher-Dufhues auf die Zeit zurück und erfasst den Kern erfüllenden Ehrenamts: „Das Schönste war, dass ich immer viel Freiraum hatte. Diese Zeit war auch für mich sehr bereichernd.“

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