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Zahlreiche Helfer sammeln Müll und Unrat

Die Stadt auf Vordermann gebracht

Sendenhorst/Albersloh

Mit der Resonanz war Bürgermeisterin Katrin Reuscher mehr als zufrieden. Rund 150 Helfer machten sich am Samstag auf den Weg, um die Stadt von Müll und Unrat zu befreien.

Von Dirk Vollenkemper und Christiane Husmann

Auch die Mitglieder des Heimatvereins packten mit an, um die Stadt rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn von Schmutz und Dreck zu befreien. Foto: Dirk Vollenkemper

Knapp 150 große und kleine fleißige Helfer, machten sich am Samstag auf den Weg um an der Aktion „Saubere Stadt und Landschaft“ teilzunehmen. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllbeuteln und Greifzangen wurde das Sendenhorster Stadtgebiet nach Unrat durchforstet. Die Pfadfinder, die Schwimmer, der Heimatverein, Vertreter der Parteien, die Schüler der Realschüler sowie etliche weitere Bürger beteiligten sich an der Aktion. „Es ist einfach schön zu sehen, wie viele Mitbürger etwas für ihre Stadt übrighaben und gerne freiwillig helfen“, freute sich Bürgermeisterin Katrin Reuscher über die große Resonanz. Zum Abschluss des Vormittags waren alle Teilnehmer dann noch eingeladen, sich am Baubetriebshof zu stärken.

In Albersloh machten sich über 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf, um das Dorf auf Vordermann zu bringen. Foto: Christiane Husmann

„Warum benutzt man erst einen Hundebeutel, wenn man den dann voll im Graben entsorgt?“, lautete derweil in Albersloh eine berechtigte Frage. Am Stehtisch vorm Ludgerus-Haus hatte die Runde darauf keine Antwort, fand allerdings, dass man seinen Vierbeiner dann doch besser gleich ins Grün kacken lassen könnte. „Dann wird zumindest der zusätzliche Plastikmüll eingespart“, resümierte man ganz logisch. Rund 70 Frauen, Männer und Kinder hatten sich am Samstag gemeinsam auf den Weg gemacht, um das Dorf und die umliegenden Bauerschaften vom Müll zu befreien. „Abschleppseile, jede Menge Bierflaschen, Getränkedosen, Zigarettenschachteln und Essensverpackungen“, zählten die engagierten Helfer am Mittag auf. „Hinterm Kriegerehrenmal standen zwei leere Bierkisten – einschließlich Pfandflaschen“, wunderte sich Maria Roer über einen Fund.

Auch andere Mitglieder des Albersloher Heimatvereins, der die Müllsammelaktion in Kooperation mit der Stadt Sendenhorst organisiert hatte, zählten auf, was von Helfern gefunden worden war: „Kfz-Schein, Handy – ach ja – und eine blaue Unterhose.“ Wer die vermisse, solle sich gerne beim Heimatverein melden, luden Teile des Vorstandsteams ein. Diskretion sei Ehrensache. „Ganz herzlichen Dank, dass ihr so fleißig geholfen habt“, richtete sich Martin Pälmke an die engagierten Helfer, die ihre geliehenen Müllzangen und Warnwesten zum Abschluss der gelungenen Aktion gegen Löffel und Servierten eintauschten, um in geselliger Runde ihre wohlverdiente Suppe zu genießen.

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