Starkregen forderte auch Nachbarschaftshilfe
Knöcheltief im Wasser gestanden
Albersloh/Sendenhorst
Alles, was laufen konnte, war am Mittwoch im Einsatz: Mit Mann und Maus halfen die Sendenhorster und Albersloher Feuerwehrleute der Bevölkerung Keller leer zu pumpen, die durch den Starkregen vollgelaufen waren. Und das nicht nur vor Ort.
Die Männer und Frauen der Sendenhorster und Albersloher Feuerwehr sollten am Mittwoch keinen entspannten Feierabend genießen können. Und das nicht nur, weil ein Löschfahrzeug zum Bereitschaftseinsatz nach Aachen abkommandiert worden war (siehe Bericht oben). Immer wieder waren auch vor Ort Martinshörner zu vernehmen, die vermuten ließen, dass der Starkregen, der am Nachmittag eingesetzt hatte, Probleme machte.
Durch die Wassermassen vollgelaufene Keller riefen die Helfer von der Feuerwehr pausenlos auf den Plan. „Wir stimmen uns mit der Albersloher Feuerwehr ab“, erklärte Niklas Brockmeyer von der Sendenhorster Feuerwehr, der mit seinen Kollegen ins Nachbardorf ausgerückt war. So konnte es sein, dass die Albersloher Feuerwehr zeitgleich in Sendenhorst gefordert war. Eine Zusammenarbeit, die funktionierte und im Verlauf des Abends für fast trockene Keller sorgte.
Gute Abstimmung der Löschzüge
Besonders Albersloh war vom Unwetter betroffen, an zwölf Einsatzstellen hatten die Kameraden alle Hände voll zu tun. Insgesamt war die Feuerwehr in Sendenhorst und Albersloh am Mittwoch mit 40 Kräften, also kompletter Stärke, im Einsatz, berichtete Wehrführer Heinz Linnemann. „Das Gerätehaus in Sendenhorst wurde besetzt, um die Einsätze zu disponieren und abzuarbeiten und für eine mögliche Verschärfung der Lage bereitzustehen“, ergänzte Ralf Willinghöfer.
Nachbarschaftshilfe
Was am Mittwoch zum Glück vieler Bürger ebenfalls funktionierte, war die unkomplizierte Hilfe von Nachbarn, Freunden und Verwandten, die sich mit Eimern, Flitschen und anderem Reinigungsgerät an die Feinarbeit machten, um die betroffenen Keller auszuräumen, trocken zu wischen und zumindest einigermaßen wieder herzurichten. Ob barfuß, in Sandalen oder bestenfalls in Gummistiefeln machten sie sich daran, den Schaden durch das Wasser möglichst gering zu halten.
Startseite