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Ministerin trifft 40-Tonner

Ina Brandes lädt Sendenhorst und Albersloh zum Fußverkehrs-Check ein

Sendenhorst/Albersloh

In Sendenhorst und Albersloh wird demnächst der Fußgängerverkehr ganz genau unter die Lupe genommen – und verbessert. Die Stadt nimmt als eine von zwölf Kommunen im Land am Fußverkehrs-Check NRW, ein Programm, das vom Land finanziell gefördert wird. Verkehrsministerin Ina Brandes übergab die Urkunde.

Von Josef Thesing

An der Ampel an der Schulstraße übergab NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes (4.v.l.) die Urkunde an Bürgermeisterin Katrin Reuscher (M.). Mit dabei waren unter anderem die Landtagsabgeordneten und Vertreter der Fraktionen im Rat der Stadt. Foto: Josef Thesing

Zwischendurch musste Ina Brandes eine Redepause einlegen, denn sie verstand kaum noch ihr eigenes Wort. Bürgermeisterin Katrin Reuscher versicherte der NRW-Verkehrsministerin aber, dass die 40-Tonner, die an der Ampel an der Schulstraße vorbeirauschten, „nicht bestellt“ worden seien, sondern dass das der Alltag in der Sendenhorster Innenstadt sei. Also „genau der richtige Ort“ für das Thema, das am Mittwochmittag anstand, so Reuscher.

Urkunde übergeben

Ina Brandes war nach Sendenhorst gekommen, um eine Urkunde zu übergeben. Die Stadt hatte sich um die Teilnahme am Fußverkehrs-Check NRW beworben, eine Initiative des „Zukunftsnetzes Mobilität“, die vom Land NRW finanziell gefördert wird. Neben elf anderen Kommunen im Land hatte Sendenhorst den Zuschlag erhalten.

Katrin Reuscher (l.) und Ina Brandes sprechen über den Fußgängerverkehr. Foto: Josef Thesing

Und so gab es an der Ampel „einen kleinen Großen Bahnhof“, wie die Bürgermeisterin es ausdrückte. Neben der Spitze der Stadtverwaltung und den Mitarbeiterinnen, die im Rathaus für Verkehrsplanung und Mobilität zuständig sind, waren unter anderem die heimischen Landtagsabgeordneten von CDU, SPD und FDP sowie Vertreter der Fraktionen im Rat der Stadt anwesend.

Viel werde in dieser Zeit über künftige Mobilität in der Stadt gesprochen, berichtete Katrin Reuscher der Ministerin: WLE, Ortsumgehungen und auch Radwege. Doch mit dem Fußverkehrs-Check werde die Sache nun rund.

Auch die Ministerin läuft gerne

Ina Brandes freute sich, dass Sendenhorst in diesem Jahr die erste Kommune im Land sei, die die Urkunde erhalte und den Dingen nun auf den Grund gehen könne, um die Fußwege zu verbessern. „Das Konzept hat überzeugt“, erklärte sie. Und wie die Bürgermeisterin betonte auch sie, „dass wir alle Teil der Lösung sind“. Sie selbst benutze für die Fortbewegung ihre Füße, wobei ihre Schuhe beim Ortstermin nicht den Eindruck machten, für eine längere Wanderung geeignet zu sein. Aber: „Ich bin leidenschaftliche Fußgängerin“, so Brandes, die das Amt im vergangenen Jahr vom derzeitigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst übernommen hatte. Insgesamt stünden den zwölf Kommunen 170 000 Euro aus dem Programm zur Verfügung.

Gefahrenstellen und Qualität der Gehwege

Nun gelte es für die Stadt, einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, so die Ministerin. Judith Peters vom „Zukunftsnetzwerk Mobilität“ erläuterte, worum es dabei gehen könnte. Gemeinsam mit den Bürgen sollten etwa Gefahrenstellen identifiziert und schlechte Fußwege auf den Prüfstand gestellt werden. Gehen solle attraktiver werden – auch für die, die nicht mehr so gut zu Fuß seien. So sah das auch die Ministerin: „Gehen hält fit und ist gut für das Klima.“

Eintrag ins Goldene Buch

Im Anschluss an den Ortstermin ging es für Kaffee und Wasser gemeinsam in den Garten und den neuen Mehrzweckraum von Haus Siekmann, wo unter anderem über das Mobilitätskonzept gesprochen wurde, das in der Stadt gerade erarbeitet wird. Auch das bewertete Ina Brandes als einen wichtigen Schritt in die Zukunft, bevor sie sich in das Goldene Buch der Stadt eintrug.

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