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Sendenhorster Naturfördergesellschaft freut sich über Kunstwerk am Hof Schmetkamp

Nun hockt der Vogel auf der Stange

Sendenhorst

Zu den vielen Vögeln am Hof Schmetkamp hat sich nun ein besonderes Exemplar gesellt. Das kann zwar nicht fliegen, aber um die eigene Achse gedreht werden. Und in seiner Farbenprächtigkeit steht das Kunstwerk vielen seiner lebenden „Artgenossen“ sicher nicht nach.

Von Josef Thesing

Rolf Löckmann, Max Linnemann-Bonse, Jürgen Krass, Franz-Josef Nordhoff, Heinrich Schibill, Maria Wiggers, Gudrun Kalthoff und Edith Harig freuen sich über den bunten Vogel. Foto: NFG

Nein, einen „Vogel“ haben die Mitglieder der Naturfördergesellschaft (NFG) im übertragenden Sinne natürlich nicht. Und dennoch gibt es auf dem Gelände am Hof Schmetkamp natürlich jede Menge Vögel. Und nun ist noch einer hinzugekommen. Der kann zwar nicht fliegen, aber um die eigene Achse gedreht werden. Und in seiner Farbenprächtigkeit steht es vielen seiner lebenden „Artgenossen“ sicher nicht nach.

„Alle Vögel sind schon da“, berichtet deshalb die NFG auf ihrer Homepage. Und fragt zugleich: „Wirklich alle?“ Seit Pfingstmontag könne diese Frage ausdrücklich bejaht werden. Denn da gesellte sich der Neue zu seinen lebenden Begleitern und nahm auf der Stange in der Nähe der Scheune Platz – natürlich mit reichlich Unterstützung, denn fliegen kann das Kunstwerk ja nicht.

Ortstreu und winterfest

Angst, dass der „Zuwachs“ in diesen Schützenfest-Tagen in Gefahr geraten könnte, haben die Mitglieder der NFG nicht. „Anders als seine entfernten Verwandten, die Holzartigen und ebenfalls zur Familie der Stangen-Vögel gehörig, denen nur eine kurze Lebensfrist gegönnt ist, ist er gekommen, um zu bleiben: ortstreu und winterfest“, sind sie überzeugt.

Ob der „Stangenvogel“ einer bestehenden Gattung zuzuordnen sei oder gar eine eigene neue bilde, müssten nun die Ornithologen herausfinden. Allerdings werde auch der Nichtvogelkundler den neuen Bewohner am Hof Schmetkamp wohl kaum mit einem Wetterhahn verwechseln.

Viele haben sich beteiligt

Rolf Löckmann, Geschäftsführer der NFG, hatte den Vorschlag für das bunte Kunstwerk gemacht, und der Sendenhorster Künstler Jürgen Jürgen Krass hatte den Entwurf erstellt und die künstlerische Gestaltung übernommen. Franz-Josef Nordhoff hatte das Material gespendet, und Heinrich Schibill und Max Linnemann Bonse haben dann den Entwurf umgesetzt und eine Konstruktion erstellt, mit der sich der Vogel drehen kann.

Neue „Insektenburg“

Der Vorstand der NFG bedankt sich bei allen Spendern und Beteiligten. Die Einweihung der Skulptur soll im Juli oder August in Zusammenhang mit einem Arbeitseinsatz an der Scheune erfolgen, berichtet die NFG.

Sie hat nun auch noch ein weiteres Vorhaben umgesetzt: eine sogenannte „Insektenburg“ mit einer Wasserstelle für Wildbienen. Bevor der Sandboden verbaut wurde, hatte sich die NFG vom Nabu und von Tom Hoffmann, Untere Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf, beraten lassen, berichtet Rolf Löckmann.

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