Mitgliederversammlung der KFD St. Martin
Plädoyer für Verbleib im Verband
Sendenhorst
Das Leitungsteam der KFD St. Martin spricht sich einhellig dafür aus, im Diözesanverband zu verbleiben. Nach der Ankündigung der Beitragserhöhung zum kommenden Jahr gibt es in den Katholischen Frauengemeinschaften in der Region viele Diskussionen.
Es ist ein Thema, das derzeit in allen Katholischen Frauengemeinschaften in der Region diskutiert wird: die Beitragserhöhung durch den Diözesanverband zum kommenden Jahr. Und natürlich war sie auch Thema bei der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung der KFD St. Martin am Donnerstagabend in der „Waldmutter“. Das Leitungsteam hatte sich, erklärte Sprecherin Maria Koch, ausführlich mit der Thematik beschäftigt – und einvernehmlich positioniert, auch wenn das „zu einem schlechten Zeitpunkt“ kein schönes Thema sei.
Viele Gründe für Verbleib im Verband
Die KFD St. Martin werde den Diözesanverband nicht verlassen und somit die Beitragserhöhung auf 40 Euro mittragen. Darin sei sich die Teamleitung einig, und wenn die Sendenhorster Frauen, die der KFD angehören, das mehrheitlich anders sehen würden, stehe das Leitungsteam nicht weiter zur Verfügung. Diese Entscheidung habe sich das Team nicht leicht gemacht.
Maria Koch führte für dieses Votum nicht nur den organisatorischen und juristischen Aufwand an, der mit einem Austritt verbunden sei, sondern vor allem auch den Verlust der Möglichkeit, durch den Bundes- und Diözesanverband auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen Einfluss nehmen zu können. „Die KFD ist heute weit mehr als ein Mütterverein“, erklärte die Teamsprecherin. Es mache wenig Sinn, „einen starken Verband zu verlassen“, der sich unter anderem für eine gewichtigere Stellung der Frau in der Kirche einsetze, und das nicht nur im Bistum Münster und in Deutschland.
Bisher war geplant, dass der Beitrag im Diözesanverband von 25 auf 40 Euro steigt, wobei davon den örtlichen KFD-Gruppen ein Anteil von 7,50 Euro bleiben solle. Dazu hatte Hedwig Strohbücker eine neue Entscheidung aus der digitalen KFD-Diözesanversammlung mitgebracht, die frisch am Mittwoch getroffen worden sei. Hedwig Strohbücker ist als Delegierte für die Region Ahlen in der Versammlung vertreten. Eine Beitragserhöhung sei immer „ein blödes Thema“, erklärte sie, zumal der Eindruck entstanden sei, dass die KFD-Gruppierungen vor Ort zu wenig beteiligt worden seien. Die Diözesanversammlung habe deshalb nach intensivem Diskutieren beschlossen, den örtlichen KFD-Vereinigungen vom Gesamtbeitrag 1,50 Euro mehr als bislang pro Mitglied zu kommen zu lassen, auch als Zeichen der Wertschätzung für die engagierte ehrenamtliche Arbeit.
Zahl der Mitglieder geht zurück
Die KFD St. Martin hat derzeit 487 Mitglieder. Das sind weniger als zu Beginn des vergangenen Jahres. Zwar habe es acht Neuaufnahmen gegeben, bilanzierte Sandra Puke. Diesen stünden aber zwölf Austritte und zwölf Verstorbene gegenüber. „Der rückläufige Trend setzt sich fort“, so Sandra Puke. Gleichwohl blicke die Gemeinschaft optimistisch in die Zukunft.
Und das mit einem in Teilen veränderten Team, denn einige der Frauen, die zum Teil viele Jahre Verantwortung in der KFD St. Martin getragen haben, wurden offiziell verabschiedet, wenngleich sie sich zum Teil weiter engagieren wollen: Conni Barthel, Andrea Höwekamp, Lidia Hayduk, Mechthild Lammerding, Gisela Nordhoff und Sandra Puke. Neu ins Leitungsteam gewählt wurden Kornelia Rehmet und Heike Westmeier.
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