Heimatverein nimmt den Weihnachtsschmuck ab
15 Prozent der Kugeln zerstört
Telgte
Rund 15 Prozent der vom Heimatverein aufgehängten Weihnachtskugeln sind in diesem Winter zerstört worden. Die Enttäuschung darüber ist bei den Heimatfreunden groß.
Die Weihnachtszeit wurde in der Innenstadt am Montagmorgen von Ehrenamtlichen des Heimatvereins beendet. Dies geschieht traditionell nach dem Dreikönigstag. Doch in diesem Jahr blickt der Heimatverein mit mehr als einem weinenden Auge zurück, sind doch erhebliche Vandalismusschäden zu beklagen.
Die Helfer nahmen rund 230 rote Kugeln ab, die in den vergangenen Wochen an den Laternen in der Altstadt für einen besonderen Schmuck gesorgt hatten. Die Kugeln am großen Tannenbaum am Marktplatz sind zwar auch Eigentum des Heimatvereins, werden aber von Bauhofmitarbeitern abgenommen.
Die Zahl der Vandalismusschäden war – wie berichtet – noch nie so hoch wie in diesem Jahr. „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind leider noch übertroffen worden. Alleine über Silvester sind noch mal zehn Kugeln und auch viele Tragearme zerstört worden. Am letzten Wochenende sind noch mal acht dazugekommen“, berichtet Wilhelm Hemann, Kassierer des Heimatvereins. „Wir müssen uns ernsthaft Gedanken machen, ob wir das weihnachtliche Schmücken in der Altstadt so fortsetzen können. Wir rechnen in diesem Jahr mit einen Verlust von mehr als 15 Prozent der aufgehängten Kugeln.“ Die Weihnachtskugeln wurden erstmalig in das neue Domizil des Heimatvereins an der Münsterstraße 6 gebracht.
Der sehr voluminöse Weihnachtsschmuck wurde bislang im Klatenberg bei Monika und Willi Pöttker eingelagert. Wenn es etwas an den Kugeln zu werkeln gab, stellte die Familie Pöttker ihren Partyraum immer gerne zur Verfügung, berichtet Hemann. Der Heimatverein sagt dafür noch mal „danke“.
Bei der Entsorgung der 160 Weihnachtsbäume hatte der Heimatverein in diesem Jahr große Probleme. Coronabedingt fiel ja die Freiwillige Feuerwehr auch 2022 aus. Da aber die Stadtverwaltung immer ein „offenes Ohr“ für die Sorgen des Heimatvereins hat, wurde der Bauhof beauftragt, zusammen mit Helfern des Heimatvereins den Abtransport zu übernehmen. Die Bäume werden geschreddert und kompostiert.
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