Alter Kreuzweg an der Einener Straße
Aufwendige Restauration
Telgte
Zwei weitere Kreuzwegstation entlang der Einener Straße sind saniert.
Diplom-Restauratorin Tanja Schwarten von der Bildhauerei Wennemer und ihr Kollege haben ganze Arbeit geleistet: Die achte Station des Alten Kreuzweges an der Einener Straße ist gereinigt und die Schäden beseitigt.
Bis die Holzverkleidung rund um die Kreuzwegfiguren wieder entfernt werden konnte, waren aber zahlreiche Arbeitsschritte notwendig. Das Problem an der achten Station waren Feuchtigkeitsstellen im Deckenbereich. Nachdem der Putz entfernt worden war, die Balkenkonstruktion darunter war feucht, wurde ein Dachdecker um die Begutachtung des Schadens gebeten. Der konnte, was eine mögliche Undichtigkeit im Dach anging, Entwarnung geben, gleichwohl musste der Bereich erst trocknen, bevor dann ein dreilagiger Putz aufgebracht werden konnte. Abschließend wurde das Ganze jetzt gestrichen.
„Damit ist es gelungen, die von der LWL-Denkmalpflege empfohlenen Restaurierungen der Station sechs, acht und 13 – inklusive der Sicherstellung der Finanzierung – innerhalb von 15 Monaten zu einem guten Ende zu bringen“, freute sich Vorstandsmitglied Josef Kosmann.
Überzeugungsarbeit hatten die Ehrenamtlichen zuvor auch hinsichtlich der Restaurierung der 13. Station leisten können. „Wir sind froh darüber, dass unser Verein den Kreis Warendorf überzeugen konnte, die Station, die sich in seinem Besitz befindet, sanieren zu lassen und die Kosten hierfür zu übernehmen“, so Kassierer Josef Kosmann.
Die aufwendigen Arbeiten hatten ihren Preis. Die Innenrestauration kostete rund 3000 Euro. 20 Prozent davon übernimmt der Verein „Alter Kreuzweg“, betont der Vorsitzende Josef Everwin. Zudem überwachte und begleitete der Verein die Maßnahme vor Ort.
Ein Dankesschreiben hat der Kreuzweg-Verein übrigens vor kurzer Zeit von Landrat Dr. Olaf Gericke bekommen. Darin bedankt dieser sich ausdrücklich für das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder zum Erhalt dieser Kulturdenkmäler.
Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten an den Kreuzwegstationen noch nicht. Die Schlösser der Tore vor den Kapellenhäuser stammen durchweg noch aus der Zeit ihrer Errichtung (1894 bis 1899) und sind mittlerweile teilweise nur noch schwer gängig. Georg Vogt wird sie in der nächsten Zeit alle inspizieren und sie wieder gangbar machen. Die Kosten dafür übernimmt in voller Höhe der Verein.
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