Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium
Dauerhafte Vierzügigkeit angestrebt
Telgte
Die Stadt Telgte arbeitet daran, von der Bezirksregierung die Genehmigung für eine dauerhafte Vierzügigkeit des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums zu erhalten. Die dafür notwendige Schülerzahl kommt in Telgte allein nicht zusammen. Die Lösung soll eine Beschulungsvereinbarung mit der Gemeinde Ostbevern sein.
Die Stadt Telgte hat sich auf den Weg gemacht, zum Schuljahr 2023/24 die Genehmigung für eine dauerhafte Vierzügigkeit des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums durch die Bezirksregierung Münster zu erhalten. In der Ratssitzung am 17. Februar dieses Jahres hatte die CDU einen Antrag gestellt, dass dafür ein Fahrplan erstellt werden solle. In der Zwischenzeit hat Schulamtsleiterin Tanja Schnur die Schulentwicklungszahlen fortgeschrieben, so dass in der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses am Donnerstagabend belastbare Daten vorlagen.
Tanja Schnur
Schon im Februar hatte Tanja Schnur erläutert, dass die dauerhafte Vierzügigkeit allein mit Telgter Schülern nicht zu erreichen sei. „Wir bräuchten für eine Genehmigung über fünf Jahre jeweils 112 Kinder“, erklärte sie auch im Schulausschuss noch einmal. „Und die erreichen wir nicht.“ Die Lösung soll nun eine Beschulungsvereinbarung mit der Gemeinde Ostbevern sein, damit diese Kinder bei der Schulentwicklungsplanung eingerechnet werden dürfen. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden.
Beschulungsvereinbarung mit der Gemeinde Ostbevern
Die Konsequenz einer solchen Beschulungsvereinbarung ist aber, dass die Mädchen und Jungen aus Ostbevern gleichberechtigt mit dem Telgter Nachwuchs in das Anmeldeverfahren gehen. Dann können bei einem Anmeldeüberhang Telgter wie auch Ostbeverner Kinder abgelehnt werden. „Eine Privilegierung der Telgter Kinder können wir rechtlich nicht festschreiben“, erläuterte die Schulamtsleiterin, nachdem sich Johannes Eickholt (FDP) ausgemalt hatte, dass Ostbeverner in Telgte einen Platz am Gymnasium bekämen, die Gemeinde Ostbevern sich aber nicht an den Baukosten an den Telgter Schulen beteiligen würde. Und dann würden auch noch Telgter Schüler abgelehnt und müssten nach Münster oder Warendorf fahren. Anne-Katrin Schulte (CDU) schlug in diesem Zusammenhang vor: „Wenn Ostbevern weiter so viele Baugebiete ausweist, dann sollten sie überlegen, ob sie ihre Sekundarschule nicht zur Gesamtschule aufstocken.“ „Allerdings bekäme Ostbevern dafür die Zahlen nicht zusammen“, merkte Tanja Schnur an.
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