Friesen-Walker Martin Braun in Südtirol unterwegs
Erfolgreicher Doppelstart unter dem Ortler
Telgte
Gleich doppelt ging Friesen-Walker Martin Braun in Südtirol an den Start: Im Vinschgau, beim 21. Reschenseelauf, zudem eine Woche später beim Stelvio-Marathon am Stilfserjoch.
Gleich doppelt ging Friesen-Walker Martin Braun in Südtirol an den Start: Im Vinschgau, beim 21. Reschenseelauf um Südtirols größten See, walkte er die 15,3 Kilometer lange Strecke in 1.50:09 Stunden. Er belegte damit unter 87 Walkerinnen und Walkern den dritten Gesamtplatz. Insgesamt gingen über 2000 Teilnehmer in verschiedenen Wettbewerben unter Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen an den Start. Sämtliche Athleten mussten geimpft, genesen oder negativ getestet sein.
Eine Woche später stand der Stelvio-Marathon am Stilfserjoch auf dem Programm, für Braun ein persönlicher „Duathlon“ der besonderen Art. Wegen Corona gab es dieses Jahr nur eine einzige Strecke über 21 Kilometer Länge und 2100 Höhenmeter, die entweder gelaufen oder marschiert werden konnte. Gestartet wurde in Prad am Stilfserjoch (915 Meter über Normalnull). In einer Kombination aus schmalen Wald- und Wiesenpfaden, alpinen Steigen sowie Forstwegen ging es zuerst Richtung Stilfs (1300 Meter), Namensgeber für den Pass. Das Bergdorf ist bekannt für die Steilheit seiner Gassen. Der Weg führte weiter über die Prader Alm (2050 Meter) und die Furkelhütte (2150 Meter).
Ab diesem Punkt wechselte die Strecke nun auf einen hochalpinen Wandersteig, den Goldseeweg. Der Blick zur Ortlergruppe war ab jetzt sein ständiger Begleiter. Nach 3.53:54 Stunden war das Ziel, die 2843 Meter hoch gelegene Dreisprachenspitze mit dem Rifugio Garibaldi, knapp 100 Meter oberhalb des Passes, erreicht.
Unter allen Startern bei diesem Extremmarsch bedeutete diese Zeit Platz fünf. Damit war Martin Braun bester deutscher Teilnehmer. Coronabedingt gab es dieses Jahr keinen organisierten Rücktransport zum Start. Deshalb folgte jetzt für Martin Braun ein Kleiderwechsel, der Umstieg aufs Fahrrad und damit Teil zwei des Duathlon-Abenteuers. Über den Umbrailpass und das Münstertal ging es zurück.
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