Ausstellung im Telgter Rathaus
Fantasie und Leidenschaft
Telgte
Im Rahmen ihres Projektes „Makro-Fotografie und Abstraktion“ gestalteten Zehntklässler des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums in den vergangenen Wochen Kunstwerke, von denen mehr als 30 sehenswerte Bilder und Objekte bis zum 5. Juli im Rathaus zu sehen sind.
90 Schüler aus den vier Kunstkursen der Klasse zehn des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums besuchten Zeit 28 Telgter Betriebe, informierten sich dort einen Tag lang und suchten mit ihren scharfen Augen Perspektiven, fotografierten kleinste Ausschnitte von Werkzeugen, Arbeitsplätzen oder Produkten und gestalteten daraus mit kreativem Talent gezeichnete oder gemalte Kunstwerke. Im Rahmen ihres Projektes „Makro-Fotografie und Abstraktion“ entstanden Kunstwerke, von denen mehr als 30 sehenswerte Bilder und Objekte bis zum 5. Juli im Rathaus zu sehen sind.
Im Rahmen des „Telgter Modells“ hatte sich das Gymnasium bei diesem Projekt für die Makrofotografie mit anschließender künstlerischer Gestaltung entschieden. Seit 2011 finden derartige Projekte auf Initiative des „Telgter Modells“ mit Unterstützung vieler Unternehmen statt. Zuletzt waren es Imagefilme, die eine sehr hohe Aufmerksamkeit erzeugten. Doch auch die Malerei oder Fotografie standen bereits im Fokus. Immer wieder gelingt es dabei, Schule und Wirtschaft eng miteinander zu vernetzen.
Bürgermeister Wolfgang Pieper begrüßte zur Ausstellungseröffnung viele Gymnasiasten, Eltern und Firmenvertreter. Er dankte den 28 Firmen für deren Bereitschaft, die Schüler bei ihrem Berufserkundungstag unterstützt zu haben.
Die beiden Kunstlehrerinnen Angelika Ulrich und Anja Kreysing nannten dabei die Aufgabe der Schüler: „Sie mussten Beobachtungen, Tätigkeiten, Werkzeuge, Produkte und Arbeitsplätze makrofotografisch dokumentieren. Danach wurden im Rahmen des Kunstunterrichtes die Fotoarbeiten digital geordnet, sortiert, und jeder Schüler wählte das Foto aus, das er anschließend künstlerisch umsetzte – in einer Zeichnung, mit Malerei, Collage oder Plastik. Dabei war es wichtig, die Gestaltungsprinzipien der Abstraktion und Dokumentation einzuhalten.“
„Leider konnten wir nicht alle Kunstwerke ausstellen, dafür reichte der Platz nicht,“ bedauerte Anja Kreysing. Die Lehrerinnen zeigten sich aber erfreut über die Ergebnisse. In den Bildern spiegeln sich ihrer Meinung nach Fantasie, Kreativität und Leidenschaft wider. „Manche sind so hervorragend gestaltet worden, dass die Qualität der Objekte über das normale schulische Niveau hinausgeht.“
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