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Firmenchefs weckten Lust auf Bewerbung

wn

Telgte - Der 1. August als Beginn des nächsten Ausbildungsjahres naht. Noch haben nicht alle Jugendlichen eine Lehrstelle gefunden; andererseits gibt es aber auch Betriebe, die händeringend Azubis suchen und Plätze zu vergeben haben. Das rief die Macher des Telgter Modells auf den Plan, sodass am Mittwochnachmittag in der Clemensschule Unternehmer und Jugendliche an einem Tisch saßen. Motto des Treffens: „Lust auf Bewerbung.“

Worauf muss man achten, wenn man eine Bewerbung abschickt? Warum kommen so viele Bewerbungen nicht zurück, und der Absender hört nichts mehr von dem Unternehmen? „Wir wollen klären, was man voneinander erwarten kann“, sagte Schulleiter Hubertus Kneilmann-Uekötter.

Die Unternehmer hatten einige Tipps für den Nachwuchs parat: „Denkt daran: Man kennt keine der Personen, die über eine Bewerbung entscheiden. Aber es ist ja schon ein Erfolg, wenn wir uns zusammen an einen Tisch setzen“, so Magdalena Münstermann, Prokuristin des gleichnamigen Unternehmens und Initiatorin des Telgter Modells.

Dass auch Schulleistungen mit in die Gewichtung fallen, bestätigte Martin Ebert. „Wir wollen befriedigende Leistungen haben. Natürlich entwickelt sich jeder in der Lehre, aber ich möchte den jungen Menschen einfach Mut machen, sich zu bewerben, auch wenn es beim ersten Anlauf vielleicht noch nicht klappt.“

Ebert hatte über den direkten Kontakt zu den örtlichen Schulen erst kürzlich einen Auszubildenden gefunden. „Dieses Beispiel zeigt, dass der kurze Draht funktionieren kann“, sagt Andreas Bäumer, Wirtschaftsförderer der Stadt. Er will in den nächsten Tagen weitere Unternehmen, die noch kurzfristig Ausbildungsplätze zu besetzen haben, ermuntern, sich unmittelbar an die Schulen zu wenden. Die Jugendlichen, die am Mittwoch bei dem Treffen dabei gewesen seien, hätten sich super verkauft, so Bäumer.

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