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Krink-Wanderung mit Schülern

Geheimnisse rund um Haus Langen

Westbevern

Den Geheimnissen rund um Haus Langen waren Viertklässler der Westbeverner Grundschule bei einer vom Krink organisierten Wanderung auf der Spur.

Von Bernhard Niemann

Gemeinsam wandern, dabei viele Informationen erhalten oder Fragen stellen: Das alles war für die Jungen und Mädchen der vierten Klasse der Grundschule Westbevern möglich Foto: Bernhard Niemann

Gut vorbereitet auf die Wanderung mit den Jungen und Mädchen der vierten Klasse der Grundschule Westbevern und gespickt mit vielen Informationen über den Bereich Haus Langen zeigten sich Josef Weilke und Josef Möllers vom Westbeverner Krink. Dieser Ausflug diente als Ersatz für die in diesem Jahr ausgefallene „Reinigung der Wanderweg“. Ein Junge verband dennoch beides und hatte Greifzange und einen kleinen Behälter dabei.

25 gespannte Teilnehmer

Die gut 25 jungen Teilnehmer waren gespannt und voller Vorfreude, als sie sich mit den Begleitern auf Haus Langen versammelt hatten. Nach dem Willkommensgruß ging es zunächst zur dicken Eiche am kleinen Parkgelände. „Wie alt ist wohl diese Eiche?“, kam gleich die Frage von Josef Möllers.

Umfang errechnet

Er machte es den Kids etwas leichter, indem er kleine Zettel − versehen mit einer Rechenaufgabe − verteilte. Und dann wurde der Umfang des Baumes in einer Höhe von 1,50 Metern gemessen. Der gemessene Umfang geteilt durch vier mal fünf ergab das ungefähre Alter der Eiche. Das Ergebnis: Die Eiche hat bereits 575 Jahre auf dem Buckel und einen Umfang von 4,60 Metern. Ist der Baum gefällt, kann man dieses anhand der Ringzahlen auf der Baumscheibe errechnen. Josef Weilke ging dann näher auf die Doppelmühle auf Haus Langen ein. Bis Anfang 1960 wurde dort das angelieferte Korn zu Mehl gemahlen. Die Ölmühle − Bauwerk zwei − war bis 1880 in Betrieb. Der Bereich um die Mühlen stand 1946 unter Wasser, die Bever selbst wurde 1958 reguliert.

Entlang des Waldlehrpfades

Einen Blick warfen alle Beteiligten auch auf die Fischtreppe, die Statue des heiligen Nepomuk − Schutzpatron der Brücken und Mühlen − und die gegenüber befindliche ehemalige 1000-jährige Ritterburg. Weiter führte der Wanderweg über den Waldlehrpfad entlang der Gräfte. Hier sind verschiedene Baumarten und Sträucher zu sehen, vor denen eine Hinweistafel zur Erklärung aufgestellt ist.

Natürlich warfen alle auch einen Blick auf das kleine Insektenhotel. Gewandert wurde dann noch bis zur neuen Brücke an der Einmündung der Bever in die Ems.

Stärkung an der Krinkhüttte

„Wir haben viel gesehen und viele Informationen erhalten. Haus Langen bietet viele schöne Einblicke“, fassten die Schülerinnen und Schüler zusammen, bevor es weiter ging zur Krinkhütte „Zur Fledermaus“. Dort sorgten die Krinkrentner Thomas Müller und Hubert Burlage als „Grillmeister “ für eine willkommene Stärkung. Günter Kruse hatte die Getränke angeliefert. Für die jungen Teilnehmer war es eine schöne Abwechselung, für die sie sich zum Abschluss bei den Organisatoren des Krink bedankten.

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