Versammlung der Wallfahrtsgilde
Hoffen auf eine „normale“ Saison
Telgte
Die Wallfahrtsgilde Telgte ist optimistisch, dass es 2022 nach zwei Corona-Jahren wieder eine „normale“ Wallfahrtssaison geben wird.
Optimismus, Glaube und Zuversicht herrschten bei der Wallfahrtsgilde Telgte und bei Propst Dr. Michael Langenfeld vor, als sie bei der 20. Mitgliederversammlung der Wallfahrtsgilde von einer Wiederbelebung der Wallfahrtssaison sprachen. „Unsere Hoffnung ruht nach zweijähriger coronabedingter Pause auf Normalität, um so unserer Aufgabe zur Förderung und Pflege der Telgter Wallfahrt wieder nachzukommen“, zeigt sich der Vorsitzende Hans-Joachim Kohl optimistisch. Denn für die kommende Wallfahrtssaison haben sich bereits zahlreiche Pilgergruppen angekündigt. Weitere, auch unangemeldete, kommen hinzu.
Propst Dr. Michael Langenfeld rechnet fest mit der 170. Osnabrücker Fußwallfahrt. Es seien zwar noch einige Punkte zu klären, doch der gute Wille sei da, so der Geistliche. Die Wallfahrtsgilde beginnt mit dem Aufstellen der Fahnen am 30. April, wenn die Wallfahrtssaison mit der Telgter Wallfahrt eröffnet wird. Nach der Festmesse in der Propsteikirche mit Pater Manfred Kollig aus Berlin gibt es die traditionelle Lichterprozession durch die Telgter Altstadt.
Im Pfarrzentrum St. Clemens trafen sich am Freitagabend die Mitglieder der Wallfahrtsgilde. Zuletzt hatte der Verein Ende September getagt und dabei den Vorstand für drei Jahre gewählt. Vorsitzender Hans-Joachim Kohl rief dabei die Aktivitäten in Erinnerung. Dazu gehörte eine Kirchenerkundung mit Hans-Georg Große Jäger. Zur Adventszeit stellte die Wallfahrtsgilde Weihnachtsbäume auf dem Kirchplatz und vor der Kapelle auf. Die Meditation mit Propst Dr. Michael Langenfeld zur Weihnachtszeit mit anschließender Führung durch die Krippenausstellung war ein weiterer Höhepunkt.
Neu überarbeitet wurde die Informationsschrift des Vereins. Sie soll dazu beitragen, neue Mitglieder für die Wallfahrtsgilde zu gewinnen. Bislang gehören 198 Telgterinnen und Telgter dem 2004 gegründeten Verein an. Ein neues Kapellenbild zur Marien-Wallfahrt 2022 wurde mit dem aktuellen Wallfahrtsmotto „Himmel + Erde berühren“ neu gestaltet.
Den Kassenbericht gab Schatzmeister Christian Westphälinger. Kassenprüfer Franz-Josef Unnewehr lobte die ausgezeichnete Kassenführung und beantragte die anschließend einstimmig erfolgte Entlastung des Vorstandes. Kassenprüfer für das neue Jahr sind Raimund Daut und Dr. Heinz Stratmann.
Großes Interesse fand der Vortrag von Propst Dr. Michael Langenfeld. Er stellte das neue Konzept zur Pilgerseelsorge von St. Marien und die künftige Nutzung des Christoph-Bernsmeyer-Hauses vor.
Die traditionelle Maiandacht mit anschließendem Grillen im Propsteigarten ist für Freitag (6. Mai) geplant. Um die Organisation eines Tagesausfluges am 15. Oktober zum Benediktinerinnenkloster in Herzebrock-Clarholz mit Besuch der Krippen-Bildhauerei von Willi Potthoff kümmert sich Ursula Voß.
Neben dem Ausschmücken der Wallfahrtswege innerhalb der Stadt, der Begrüßung von Wallfahrtsgruppen an den Stadttoren, der Gestaltung des Kirchplatzes sowie geselligen Zusammenkünften organisiert die Wallfahrtsgilde auch zukünftig Vorträge, Andachten und Tagesausflüge.
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