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Positive Rückmeldungen der Leser zum Dr.-Braun-Vorschlag

Klares Bekenntnis zum Altstadt-Mobiliar

Telgte

Der Vorschlag von Dr. Rolf Braun, das Altstadt-Mobiliar, also die Telgter-typischen Poller, Schilderhalter, Fahrradständer, Geländer und andere Dinge, wieder aufzupolieren und zu erhalten, hat in den vergangenen Tagen nach dem Bericht in den WN für viel Diskussionsstoff gesorgt. Leser haben sich zu Wort gemeldet.

Andreas Große-Hüttmann

Die Idee, das in die Jahre gekommene Altstadt-Mobiliar aufzupolieren, ist bei vielen Telgtern gut angekommen. Foto: Andreas Große Hüttmann

Brigitte und Christian Bieling etwa schreiben dazu: „Die diversen Metallkons­truktionen mit den sogenannten Goldmann-Kugeln sind ein besonderes Kennzeichen unserer Altstadt, schön anzusehen und und in jedem Falle erhaltenswert. Eine Renovierung ist wirklich geboten, wenn auch in Corona-Zeiten vielleicht nicht erste Priorität der Stadtverwaltung. Insofern erscheint eine Einbindung in den hoffentlich förderungswürdigen Masterplan Altstadt zweckmäßig.“

Einbindung in den Masterplan-Altstadt

Doch die beiden Telgter haben sich noch viel mehr Gedanken um das Thema gemacht und bringen zwei ergänzende Hinweise zur Altstadtverschönerung in die Diskussion ein.

Der erste lautet: In einer kostengünstigen Lösung sollte am Emswehr-Betriebshäuschen an der Bernsmeyer-Brücke die Jahreszahl der Erstellung angebracht werden – ähnlich wie am renovierten Emswehr an der Mühle. „Wir sind schon von vielen Stadtbesuchern danach gefragt worden“, sagen sie.

Der zweite Vorschlag ist: Die beiden Begrenzungsmauern der alten Emsstraßen-Brücke von 1928 an der Mühle sollten gereinigt werden, auch wenn dafür gegebenenfalls der Kreis mit eingebunden werden muss. „Dann käme auch die Jahreszahlangabe wieder besser zur Geltung“, ist sich das Ehepaar Bieling sicher.

„Die Anregung, das individuelle, für Telgte typische Altstadt-Mobiliar durch Renovierungs- und Pflegearbeiten zu erhalten, ist sehr in meinem Sinne“, schreibt auch Iris Bürstinghaus.

Besondere Note

Zwei Gründe sind dabei für sie ausschlaggebend: „Erstens wirken etwas heruntergekommene Dinge unattraktiv, was bei Besuchern wie Telgter Bürgern den Eindruck von Ungepflegtheit hinterlässt. Zweitens verleiht der durchgängige, in meinen Augen zeitlose Stil, unserer Stadt eine besondere Note, die es sehr wert ist, uns weitere Jahre zu begleiten.“

Iris Bürstinghaus berichtet in diesem Zusammenhang davon, dass sie sich vor 32 Jahren bereits – vor ihrem Umzug – bei der Haussuche in die kleine, westfälische Stadt mit Charakter verliebt habe. Auch das angesprochene Altstadt-Mobiliar habe dazu beigetragen. In all den Jahren hat sich dieser anfängliche Eindruck auf vielen Ebenen verstärkt. „Ich bin froh, in dieser lebenswerten Stadt zu Hause zu sein“, betont sie am Schluss.

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