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Telgte

Museum im Museum

-bic- Telgte. Abstraktes kann so schön sein – zumindest meint das Michael B. Ludwig. Wenn es nach ihm ginge, gehörten triste Pfosten in der Straße und kahle Bushaltestellen der Vergangenheit an. Aber damit nicht genug: Mit seinem Sohn Ono zeigte er...

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-bic- Telgte. Abstraktes kann so schön sein – zumindest meint das Michael B. Ludwig. Wenn es nach ihm ginge, gehörten triste Pfosten in der Straße und kahle Bushaltestellen der Vergangenheit an. Aber damit nicht genug: Mit seinem Sohn Ono zeigte er am Wochenende in einem 24-stündigen Kunst-Marathon noch weitere Ideen auf.

Das mutmaßlich kleinste Museum der Welt stammt aus dem Hause Ludwig – mit drei Gemälden. Als Geschenk hatte er sein Museum 1988 zur 750-Jahr-Feier Vertretern der Stadt überreicht. Da es aber „nicht respektvoll behandelt wurde“ und inzwischen einige Schäden aufwies, musste er es restaurieren. Das „Ludwig-Museum“ ist nur schuhkartongroß und ab sofort im Heimathaus zu sehen.

Eine andere Installation: ein „elektrischer Stuhl“ an einem Trafohäuschen nahe dem Kreuzweg an der Einener Straße. Insgesamt an 14 Stationen entstand so Aktionskunst. Bei der Auswahl berücksichtigte Ludwig alle Stadtteile, besuchte die Ortseingänge ebenso wie die Bahnschienen und die Ems.

Fotodokumentarisch hielt Sohn Ono einerseits die Entstehung der Objekte fest, fertigte aber auch unabhängig von dem Treiben seines Vaters künstlerische Fotografien an. In Berlin und Telgte sollen Teile der Fotodokumentation von Ono Ludwig ausgestellt werden. Der eine oder andere Passant äußerte sich zu dem, was die Ludwigs da hervorbrachten. „Ich finde es lustig, auf diese Art Aufsehen zu erregen. So etwas macht nicht jeder heutzutage“, sagte Linda Wettwer.

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