Gedankenleser Thorsten Havener überzeugt im Bürgerhaus
Rätselhaft – unfassbar – unterhaltsam
Telgte
Eine faszinierende Show präsentierte der Gedankenleser Thorsten Havener im Telgter Bürgerhaus. Viele Besucher ließ er staunend zurück.
Die Macht der Gedanken erleben und aktiv teilnehmen an einer mitreißenden Show, die am Samstagabend im Bürgerhaus vom sympathischen Unterhaltungskünstler Thorsten Havener (München) in der Hauptrolle zelebriert wurde.
Er, der gleich zu Anfang sagte, er sei noch nie in Telgte gewesen, verblüffte mit seiner Technik, menschliche Gedanken und Emotionen zu lesen und diese zu beeinflussen. Er verzauberte das Publikum mit Methoden der Entspannung, Hypnose, Körpersprache und Aufmerksamkeitslenkung.
Mit dem Publikum immer auf Tuchfühlung
Er zeigte auf, wie wichtig es ist, Entscheidungen zu treffen, und mit welchen Mitteln das möglich ist, etwa mit einer Ja-Nein-Münze. Thorsten Havener erkannte kleinste, für Zuschauer unmerkliche Reaktionen des Körpers. Mit den Zuschauerinnen und Zuschauern war er immer auf Tuchfühlung, warf ihnen die Bälle zu und baute sie von Anfang an in seine Experimente ein. Das Publikum erhielt komplett neue Einsichten in die Kraft ihrer Gedanken und die Konsequenz für ihr Leben. Zahlreiche frei ausgewählte Personen zählten plötzlich zu seinen Protagonisten. Das ist sein Konzept in einer Gedankenlesershow, die spannend inszeniert immer wieder faszinierte. Die wie eine Serie von guten Zaubertricks wirkte und das Publikum immer wieder staunen ließ. Thorsten Havener kreierte eine perfekte Illusion und band sein Publikum so eindrucksvoll in seine Show ein. Die Spannung, Thorsten Havener zuzusehen und zuzuhören, wuchs von Minute zu Minute. Und jeder fragte sich „Was kommt noch?“.
Thorsten Havener hatte Riesenglück, dass seine Bühnengäste seine Show so gut mitspielten. Denn sie waren per Zufall ausgewählt. Umso unfassbarer die Ergebnisse jedes einzelnen Showabschnittes: Etwa bei den fünf Gästen, die in einem Krimi mitspielten, in dem Thorsten Havener den Mörder durch Beobachtung der Mimik ermittelte. In diesem Bühnenspiel war der Gärtner allerdings nicht der Mörder.
Suche nach dem richtigen Schlüssel
An diesem Abend drehte es sich auch um einen Schlüssel, mit dem eine verschlossene Kiste zu öffnen war. Es gab davon mehrere. Doch nur mit einem Schlüssel ließ sich die kleine verschlossene Truhe öffnen. Zuschauer André war auserwählt und hatte während der Show immer wieder einen Bühnenauftritt und die Aufgabe, den richtigen Schlüssel zu wählen. Schließlich hatte er sich entschieden – und Glück gehabt. Das Schloss öffnete sich, und es tauchte das Tagebuch von Thorsten Havener auf. Er will es vor der Veranstaltung geschrieben haben. Als André daraus vorlas, war die Verblüffung groß: Exakt waren dort die vielen Protagonisten mit den persönlichsten Informationen aufgeführt, die während der Show so engagiert und leidenschaftlich mitgespielt hatten.
Jeder neue Spielabschnitt befand sich in einer Schachtel, die von eins bis zehn durchnummeriert waren. Und die Boxen, in denen sich die Spiele befanden, wurden vom Publikum ermittelt. Das Geheimnis lüftete Thorsten Havener allerdings erst zum Schluss. Seinen Abgang von der Bühne zelebrierte er wie einen Krimi. Genüsslich öffnete er jede noch unbenutzte Box. Jede war nur mit Glitzerstreifen gefüllt. Wie von Zauberhand tauchte er in das bunte Farbenmeer ein.
Havener erhielt nicht nur immer wieder während der zweistündigen Show Szenenapplaus, beim Finale brandete dann aber der größte Beifall auf. Das Publikum war sich beim Verlassen des Bürgerhauses einig: Der Abend mit Thorsten Havener war ein einzigartiges Erlebnis: rätselhaft, unfassbar und zugleich sehr unterhaltsam. Und er hatte es geschafft, dass man noch lange über diese Show grübeln wird.
Für den langjährigen technischen Leiter des Bürgerhauses, Klaus Rüschenschulte, hätte das berufliche Ende nicht zauberhafter enden können.
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