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Duo Pearlfinder begeistert bei der „Hörstunde“

Songs und lockere Moderation

Telgte

Die letzte Hörstunde vor der Sommerpause: Ein absolut gelungener Abend, meinte das Organisatorenpaar Marion und Arnold Illhardt, was aber auch an der amüsanten Zwischenmoderation der „Perlensucher“ lag.

Von und

Zuhörer und Musiker gleichermaßen lobten die Atmosphäre bei der jüngsten Ausgabe der „Hörstunde“. Foto: privat

Es war wohl eine ganz besondere Atmosphäre, die bei der jüngsten „Hörstunde“ in der Kornbrennerei herrschte. Diesen Eindruck schilderte zumindest ein Konzertbesucher: Er sitze im Proberaum der beiden Musiker und lausche ihren Songs und heiteren Unterhaltungen. „Es war tatsächlich eine fast schon familiäre Atmosphäre beim Auftritt des Duos Pearlfinder – und zwar auf beiden Seiten“, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter.

Auch die beiden Musiker Harry Helmer und Markus Dassmann lobten die Aufmerksamkeit und Disziplin des Publikums. Vor allem bei Auftritten in Kneipen würde die Musik oftmals vom Geräuschpegel der Unterhaltungen massiv gestört, doch in der „Kornbrenne“ lag die ganze Konzentration auf den sehr ausgewählten Stücken der beiden Musiker, die in einer entspannten und im wahrsten Sinne zurückgelehnten Stimmung vorgetragen wurden.

Interpreten wie Neil Young, Sting, Joni Mitchel, Gil Scott Heron oder Jimi Hendrix

Die Songs von Interpreten wie Neil Young, Sting, Joni Mitchel, Gil Scott Heron oder Jimi Hendrix wurden von dem Duo ganz neu arrangiert und erhielten dadurch einen ganz eigenen musikalischen Anstrich.

Die beiden Vollblutmusiker waren auf unterschiedlichen Stilrichtungen unterwegs, bevor sie sich vor einem Jahr zusammenfanden und ihre musikalischen Vorlieben austauschten. Während Helmer mit seiner streckenweise verfremdeten Stimme sehr nah an die Originale wie Sting oder Heron herankam und brillierte, zog Dassmann alle Register seiner teilweise funkig, teilweise psychedelisch klingenden Spielweise auf der Gitarre, wobei er immer auch spontan eingespielte Dauersequenzen (Loops) einsetzte.

Eine Musik, wie gemacht für den Feierabend, was man so manch entzücktem Gesichtsausdruck einiger Zuhörer anmerken konnte. Ein absolut gelungener Abend, meinte das Organisatorenpaar Marion und Arnold Illhardt, was aber auch an der amüsanten Zwischenmoderation der „Perlensucher“ lag. So erfuhr man an diesem Abend, dass Bob Dylan eine Dreiviertelstunde zum „Verstimmen“ seiner Gitarre brauchte oder dass das Zusammenspiel der Bandmitglieder von Police konfliktreich und von Rivalitäten geprägt gewesen sei.

Vor der Sommerpause wird es am 25. Mai eine Lesung mit dem Autor Thomas Ottensmann aus seinem Buch „Geh mir doch weg. Die seltsamen Abenteuer des Peter Wunderlich“ geben.

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