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Tradition an der Sekundarschule

Stolpersteine sichtbar gemacht

Telgte

 Schüler der Sekundarschule zeigten, dass sie Antisemitismus, Hass und Gewalt deutlich widersprechen und sich ihrer Verantwortung aus der Geschichte heraus bewusst sind.

Die Stolpersteine wurden gesäubert. Foto: privat

Es ist eine besondere Form der Erinnerung und des Gedenkens an die Opfer der NS-Diktatur. Im Rahmen des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz haben sich die Klassen 10a und 10c der Sekundarschule an der Marienlinde im Geschichtsunterricht mit den Einzelschicksalen der jüdischen Familien aus Telgte auseinandergesetzt. 

Von Gunter Demnig eingelassene Stolpersteine

An diese erinnern die von dem Künstler Gunter Demnig eingelassenen Stolpersteine. Durch einzelne Vorträge für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler erinnerten die Jugendlichen im Rahmen des Geschichtsunterrichts vor Ort an den jeweiligen Steinen an das Leben der Familien und deren Schicksale.  Im Anschluss an die Vorträge griffen die Schülerinnen und Schüler zum Putzzeug und polierten die Stolpersteine – eine Tradition, die schon seit mehreren Jahren von der Sekundarschule an der Marienlinde übernommen wird. „Im Rahmen der Präventionsarbeit gegen Antisemitismus und der Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland ist dieses Engagement gar nicht hoch genug zu schätzen“, so Helga Quante, die dieses Projekt als Lehrerin begleitet hat. Die Schülerinnen und Schüler zeigten damit, dass sie Antisemitismus, Hass und Gewalt deutlich widersprechen und sich ihrer Verantwortung aus der Geschichte heraus bewusst seien.

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