Auszeichnung für den Hof Fockenbrock
Umstieg auf Bio hat sich gelohnt
Telgte
Die Geschichte des Telgter Hofs geht bis ins Jahr 1337 zurück. Jetzt, in der 19. Generation, ist der Betrieb „Bioland-zertifiziert“. Dafür bekam der Biohof Fockenbrock nun eine Auszeichnung.
Auszeichnung für den Biohof Fockenbrock: Im Rahmen der Feierlichkeiten des Nabu-Projekts „Gemeinsam Boden gut machen” anlässlich dessen siebjährigen Bestehens auf dem Alnatura- Campus in Darmstadt kam der Telgter Landwirtschaftsbetrieb nun in den Genuss einer Landesförderung.
Zwölf Landwirtinnen und Landwirte aus fünf Bundesländern sind im Rahmen der Feierlichkeiten für die „vorbildliche Umstellung ihres landwirtschaftlichen Betriebs auf Ökolandbau ausgezeichnet worden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Verantwortlichen. Für die Umstellung ihres Betriebes von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft erhalten sie finanzielle Unterstützung, um die hohen Investitionen zu kompensieren.
Der Biohof Fockenbrock hat sich laut der eigenen Internetseite auf Milchviehhaltung und Kälberaufzucht spezialisiert. Die Geschichte des Hofs geht bis ins Jahr 1337 zurück. Jetzt, in der 19. Generation, ist der Betrieb „Bioland-zertifiziert“.
Beitrag zum Klimaschutz
Mit dem Projekt „Gemeinsam Boden gut machen” möchte der Nabu, unterstützt durch die „Alnatura Bio-Bauern-Initiative“ (ABBI), die Rewe Markt GmbH sowie weitere Unternehmen und Stiftungen der Bio-Branche, den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland voranbringen und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung der Böden und Gewässer sowie zum Schutz der Artenvielfalt leisten.
Seit Start des Projekts im Jahr 2015 wurden nach Angaben des Nabu 16 780 Hektar auf ökologische Landwirtschaft umgestellt: „Eine Fläche größer als das Fürstentum Liechtenstein.“ Insgesamt 90 Betriebe sind mit einer Gesamtfördersumme von mehr als 2,7 Millionen Euro unterstützt worden.
„Seit nunmehr sieben Jahren leisten die ausgezeichneten Betriebe Großes und einen wertvollen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz, sauberes Grundwasser und gesunde Böden“, so Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Außerdem würden sie dabei helfen, die Biodiversität zu bewahren. „Daher ist es uns als Nabu wichtig, landwirtschaftliche Betriebe beim oft schwierigen Weg zur biologischen Landwirtschaft zu unterstützen.“
Weniger Pestizide, weniger Dünger und mehr Natur
Die parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick führte an: „Die ressourcenschonende Landwirtschaft ist unser Leitbild – weniger Pestizide, weniger Dünger und mehr Natur. So wollen wir die Landwirtschaft weiterentwickeln.“ Hier leiste das Nabu-Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ mit der Alnatura Bio-Bauern-Initiative einen wichtigen Beitrag. „Ich gratuliere den heutigen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrer Entscheidung, ihre Flächen auf Ökolandbau umzustellen. Seien Sie weiter so engagiert wie bisher, machen Sie weiter Boden gut.“
„Seit sieben Jahren fördert Alnatura die Bio-Bauern-Initiative und leistet so seinen Beitrag zum Wachstum der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland“, sagte Alnatura-Geschäftsführer Götz Rehn. Die Fördersumme für das Projekt des Nabu belaufe sich jährlich auf rund 300 000 Euro. „Es konnten in den vergangenen sieben Jahren bereits 90 Höfe mit zusammen rund 17 000 Hektar Fläche auf Bio-Landbau umstellen.“
Dr. Daniela Büchel von der Rewe-Group warf einen Blick zurück in die Geschichte: „Seit mehr als 30 Jahren bieten wir in unseren Märkten Bio-Produkte an – mit dem Ziel, unser Bio-Sortiment stetig auszubauen. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die nachhaltige Förderung des ökologischen Landbaus. Deswegen sind wir stolzer Unterstützer von ‚Gemeinsam Boden gut machen’.“
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