Faszinierende Tour des Hegerings für Landfrauen und deren Familien
Zahlreichen Geheimnissen des Waldes auf der Spur
Telgte
Der Wald steckt voller Leben und Abenteuer. Das wurde auch 30 Kindern und deren Eltern schnell klar, als sie mit Hegeringsleiter Reinhard Pröbsting die heimische Flora und Fauna erkundeten.
Warum der Wald ein faszinierender Ort ist und voller Leben und Abenteuer steckt, erfuhren jetzt rund 30 Kinder mit ihren Eltern. Ausgestattet mit Ferngläsern und viel Vorfreude wurden die Landfrauen mit ihrem Nachwuchs von Reinhard Pröbsting, dem Leiter des Hegerings Telgte-Westbevern sowie Christian Pröbsting und Ludwig Stübbe in das grüne Reich der Bäume geführt.
Kaum hatten die Kinder die ersten Schritte getan, wurde es mucksmäuschenstill. Sie lauschten gebannt den Geräuschen, dem leisen Zwitschern der Vögel und genossen die harmonische Atmosphäre.
Reinhard Pröbsting reichte den Kindern auch sein Fernglas. Der Blick hindurch ermöglichte ihnen einen zauberhaften Anblick. Ein Reh stand in einiger Entfernung und beobachtete die kleinen Entdecker mit neugierigen Augen. Sie bewunderten das Reh und hielten den Atem an, um es nicht zu verschrecken.
Höhepunkt an der Ems
Auf ihrer Erkundungstour stießen die Kinder auf einen toten Baum, dessen Rinde von unzähligen Käfern bevölkert war. Die Käfer hatten in den Spalten und Ritzen ihr Zuhause gefunden und belebten den Baum mit ihrem regen Treiben. Die Kinder staunten über die Vielfalt und den Überlebenswillen der kleinen Insekten. Ein weiterer Höhepunkt erwartete sie am Ufer der Ems. Jedes Kind durfte eine Entenpuppe ins Wasser werfen und beobachten, wie Birdy, der Hund von Reinhard Pröbsting, diese blitzschnell aus dem Wasser zog.
Während die Kinder weiter durch den Wald streiften, erfuhren die kleinen Abenteurer allerlei Wissenswertes über die Tiere, die hier leben. Sie lernten, dass ein Hermelin-Fell im Winterl weiß und im Sommer braun wird. Fasziniert hörten sie, dass die Schwanzspitze des Hermelins stets schwarz bleibt, ganz gleich welche Farbe das Fell gerade annimmt.
Die Kinder begriffen, dass solche Anpassungen den Tieren helfen, sich in ihrer Umgebung zu schützen und zu überleben. Auch erfuhren die Kinder, dass der Wald den Tieren Nahrung, Unterschlupf und Schutz bietet. Darum müsse man, wenn man durch den Wald geht, immer auf dem Weg bleiben. „Die Bäume“, so Ludwig Stübbe, „spenden den Tieren Sauerstoff und dienen als Lebensraum für unzählige Lebewesen.“ Die Vorsitzende der Landfrauen, Hildegard Verenkotte, bedankte sich schließlich für diese lehrreiche Waldführung.
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