Kfd-Frauen ernten viel Applaus
13 Episoden zum „Bunten Abend“
Einen
Das war ein Angriff auf auf die Lachmuskeln und das Zwerchfell: Die kfd-Frauen aus Einen ernteten viel Beifall für ihre Darbietungen zu den „Bunten Abenden“.
Als sei sie die Unschuld vom Lande steht Ulla Brix vor dem karnevalistisch geschmückten und mit 80 Personen gut besetzten Saal des Einener Pfarrheims und erzählt aus dem Eheleben: „Hier, sagt mein Mann: Mann wirft Frau aus dem Fenster“. – „Wo hast du das denn gelesen?“ – Sagt er: „Schöner Wohnen!“ Mitunter derb und zotig, immer aber lustig, verliefen die vier ausverkauften Theatervorstellungen, die die kfd Einen nach der Pandemiepause wieder anbieten konnte. Sonst seien es sogar 90 Karten je Vorstellung gewesen, berichtete die Vorsitzende Gabi Paulfeierborn, „aber wir waren noch ein bisschen vorsichtig“.
Allerdings nur beim Kartenverkauf, nicht bei der Auswahl der Sketche und Witze, mit denen die elf Akteurinnen die Zwerchfelle des altersmäßig bunt gemischten Publikums erschütterten. Nachdem alle gemeinsam zur Begrüßung ein umgedichtetes „Hello again“ geschmettert hatten, übernahm Birgit Ahlemann die Rolle des aus Rom angereisten Kardinals Theatre, dessen auf italienisch gehaltene Ansprache Spielleiterin Ulla Brix – ohne jegliche Italienischkenntnisse – übersetzen musste. Schon bei seiner Begrüßung, die unter anderem die Worte „Salto mortale finito“ und „Mafioso criminelli“ verstehen ließ, hatten die beiden die Lacher auf ihrer Seite. Seine guten und hilfreichen Wünsche für den Abend „molto trallala“, also: viel Musik, und „apotheka condomi“ im Sinne von „Seid vorsichtig!“ gingen großenteils im Gelächter unter. Die Kardinale war es auch, die das männliche Helferteam Jürgen Wendker, Josef Ossege, Heinz Kleine Heckmann und Hermann Lutterbeck lobte. „Nix Schrotti“ übersetzte Ulla Brix dabei mit „Sie gehören noch nicht zum alten Eisen!“ Kein Wunder also, dass die Ärztin des nächsten Sketches ihrer über Atembeschwerden klagenden Patientin Angelika Güldenarm empfahl, ihr fehle der der Alkohol, sie solle sich mal richtig die Kante geben. Die Kasse zahle zwar nicht das Medikament, aber später die Behandlung der Leber.
Gleich darauf machte Pia Wienströer im Lackminirock, die sich um eine „Stellung“ bewarb, ihren potentiellen Chef Mechthild Lutterbeck ordentlich kirre. Der entschied sich aber wegen seiner „charmanten“ Ehefrau Christiane Lienkamp dann lieber für ein Diktiergerät.13 Episoden umfasste der „Bunte Abend“, der am ersten Tag zusätzlich als „Bunter Nachmittag“ aufgeführt wurde. Die notwendigen, etwas längeren Umbaupausen nutzte das stets gut gelaunte Publikum zu Gesprächen. Fruchtbowle und Knabbereien trugen zur Gemütlichkeit bei. Irina Höfel, Sylvia Hülsmann, Anika Sudmann, Uschi Forstmann, Irene Wendker (seit 25 Jahren dabei) und Gabi Benter als Souffleuse, vervollständigten das Team der Spielerinnen, die alle mit kleineren oder größeren Rollen glänzen konnten. Natürlich durfte am Ende der Dank des Teams an die vielen Helferinnen und Helfer nicht fehlen, ohne die die Gestaltung der Abende nicht zu stemmen gewesen wäre.
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