Sanierung der Wirtschaftswege
Banketten sind für Radfahrer gefährlich
Freckenhorst/Hoetmar/Milte
Für die Sanierung der Wirtschaftswege und Banketten stehen 500 000 Euro zur Verfügung. Zu wenig, finden die Bezirksausschüsse und wünschen sich mehr Geld. Auf der anderen Seite steigen durch den Krieg die Kosten für Asphalt.
In den Bezirksausschüssen in Freckenhorst und in Müssingen stellte Christoph Schmitz vom Bauamt die geplanten Maßnahmen zur Sanierung der Wirtschaftswege vor. Für das Jahr 2022 stehen dabei insgesamt Mittel in Höhe von 500 000 Euro zur Verfügung, die zur Sanierung und zur Unterhaltung der Wirtschaftswege eingesetzt werden können. „Die 500 000 Euro sind zu wenig. Da muss mehr Geld rein, zum das Konzept umzusetzen“, bemängelte Franz-Ludwig Reuscher (SPD).
Helmut Pöhling (CDU)
Ein Knackpunkt sind dabei die Banketten, über die bereits seit vielen Jahren diskutiert wird. „Wir müssen die Banketten haltbarer machen“, forderte Helmut Pöhling (CDU). Es sei derzeit viel zu gefährlich, denn wenn Radfahrer auf den Seitenstreifen kommen, bestehe Sturzgefahr. Schließlich seien die Wirtschaftswege auch ein wichtiges Radwegenetz.
Christoph Schmitz hatte eine Auflistung der Straßen mitgebracht, die für die Sanierung in 2022 vorgesehen sind. Auch die geplanten Banketten, für die insgesamt 75 000 Euro an Kosten veranschlagt worden sind, stellte er vor. „Die Straßenkontrollen im Frühjahr sind die Grundlage für die Liste der schadhaften Banketten“, erklärte Schmitz. Diese müssten auch Gründen der Verkehrssicherungspflicht saniert werden. Die größten Maßnahmen sind dabei mit jeweils 15 000 Euro der Beverstrang in Milte auf einer Länge von 2000 Metern sowie der Römerweg im Ostbezirk bis Hägerort mit ebenfalls 2000 Metern.
Neue Deckenüberzüge sind für insgesamt zehn Wirtschaftswege geplant. Der Weg Brinkmann und Verlängerung Richtung K3 im Westbezirk sowie der Verbindungsweg Milter Straße L830 nach Einen in Velsen schlagen mit jeweils 58 500 Euro zu Buche, der Weg Bärmann/Bussmann in Vohren mit 48 000 Euro und der Weg Beverstrang Cord-Kruse in Milte mit 45 000 Euro. Insgesamt sind hier 390 000 Euro veranschlagt.
Christoph Schmitz machte aber auch deutlich, dass die Kosten für die Deckenüberzüge durch den Krieg stark angestiegen sind. Vor dem Krieg lag er bei rund 20 Euro pro Quadratmeter, derzeit liegt er bei 30 Euro pro Quadratmeter. Weitere Preissteigerungen seien angekündigt. „Die Maßnahmenliste muss darum eventuell nochmals überarbeitet werden.“
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