Ausstellung von Karlheinz Nordbeck
Besondere Krippen ein letztes Mal bestaunen
Warendorf
Karlheinz Nordbeck präsentiert zum letzten Mal seine vielen und besonderen Krippen in seinem Wohnhaus in der Kolpingstraße. Damit will er auch Spenden für die Nepalhilfe von Monika Lucht sammeln.
In der Familie von Karlheinz Nordbeck wurden zur Weihnachtszeit immer Krippen aufgebaut. „Meine Großeltern, meine Eltern hatten immer welche - ohne Krippen ging es bei uns in der Familie nie“, sagt der Warendorfer. Schon als Kind bekam er seine ersten, ganz eigenen Figuren. Danach ließ ihn die Faszination nicht mehr los.
Nordbeck sammelte Krippen, kleine und große, welche aus Holz, andere aus Kunststoff - für den heute 79-Jährigen entwickelte sich ein richtiges Hobby.
Viel Liebe zum Detail
Die größte Zeit des Novembers ist der Inhaber des ehemaligen Wollgeschäftes an der Kolpingstraße mit dem Aufbau der verschiedenen Krippen beschäftigt. Der Unterbau wird gelegt, tausende Figuren werden aufgestellt - zunächst kommen die Tiere und Hirten, später Maria und Josef, am Heiligabend das Jesuskind und im Januar kommen die Heiligen Drei Könige und weitere Figuren hinzu. Mit viel Liebe und dem Blick zum Detail widmet sich Nordbeck seinen Krippen.
Doch in diesem Winter hat er seine vollständige Sammlung zum letzten Mal aufgebaut. Seine Wohnräume hinter dem ehemaligen Wollgeschäft in der Kolpingstraße sind dem 79-Jährigen zu groß geworden. Er hat das Haus verkauft und zieht demnächst um - Platz für seine riesige Sammlung wird er dann nicht mehr haben.
Deshalb möchte er seine Krippen noch ein letztes Mal der Allgemeinheit präsentieren. Am Sonntag (8. Januar) lädt er Interessierte ein, von 14 bis 19 Uhr die viele Krippen - die genaue Zahl kann er auch nur schätzen - zu begutachten. Der Eintritt ist kostenlos, allerdings bittet Karlheinz Nordbeck um Spenden für die Nepalhilfe von Monika Lucht, der er zu Werbezwecken auch schon das Schaufenster des ehemaligen Wollgeschäftes zur Verfügung gestellt hat. „Wir hoffen auf viele Besucher und viele Spenden“, sagt Lucht, die begeistert von Nordbecks Liebe zu Krippen und seinem Engagement ist. Am Sonntag wird sie auch einige Trödelsachen zum Verkauf für den guten Zweck anbieten.
Verkauf der Krippen möglich
Wer am Sonntag keine Zeit hat, um zur Kolpingstraße 2 zu kommen, aber trotzdem die vielen Krippen bestaunen möchte, kann auch bei Nordbeck unter der Telefonnummer 02581/3212 anrufen und einen Termin zur Besichtigung vereinbaren. Bis zum 2. Februar möchte Karlheinz Nordbeck die vielen Figuren noch aufgebaut lassen. Was er im Anschluss mit den vielen Krippen macht, weiß er noch nicht. Sollte es Interessenten geben, könnte er sich auch vorstellen, die Krippen zu verkaufen.