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Thema im Stadtentwicklungsausschuss

Edeka an der Gallitzinpassage: Bebauungsplan geht in Beratung

Warendorf

Seit Jahren steht die ehemalige Gallitzinpassage leer. Das Areal im Nordwesten ist zur Brache geworden. Das könnte sich bald ändern: Der Bau eines großen Edeka-Marktes ist in der kommenden Woche Thema im Stadtentwicklungsausschuss.

Von Jonas Wiening

Die Gallitzinpassage soll abgerissen werden. Ein rund 1900 Quadratmeter großer Edeka-Supermarkt soll enstehen. Foto: Jonas Wiening

Jahre lang hat die Brache Gallitzinpassage leer gestanden. Gewerbliche Mieter gibt es in dem Areal schon lange nicht mehr. Den Plan, einen großen „Lebensmittelvollsortimenter“ – sprich Edeka-Supermarkt – dort anzusiedeln, gibt es schon lange.

Nach langem Warten liegt dem Stadtentwicklungsausschuss, der am kommenden Donnerstag tagt, jetzt ein neuer Bebauungsplan vor.

Demnach soll die ehemalige Passage, die einen Gebäudekomplex mit mehreren kleineren Ladenlokalen und eine vorgelagerte Stellplatzfläche umfasst, abgerissen werden. Anschließend soll der neue Edeka-Markt inklusive Bäckerei gebaut werden – auf einer Fläche von 1900 Quadratmetern. Damit wäre er etwa halb so groß wie der Marktkauf am August-Wessing-Damm. Außerdem ist ein großer Parkplatz geplant.

Bedeutung für Nahversorgung

Die Pläne für den „Lebensmittelvollsortimenter“ seien voll zu unterstützen, heißt es von der Stadt. Dem Standort käme eine zentrale Bedeutung bei der Nahversorgung zu – insbesondere mit Blick auf das neue Wohngebiet „In de Brinke“.

Bei dem Neubau sollen Klimaaspekte berücksichtigt werden, indem mindestens 50 Prozent der überbaubaren Grundstücksflächen Fotovoltaik-Anlagen bekommen. Außerdem soll eine Schallschutzwand die Anwohner vor Belastungen durch mehr Lärm und Verkehr schützen. Wegen Sorgen von Anwohnern hatte Stadtplanerin Doris Krause schon 2020 eine solchen Passus im Bebauungsplan angekündigt.

Ursprünglicher Plan: Eröffnung 2020

Bis die Arbeit starten, dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Das Projekt ist in der Vergangenheit immer wieder ins Stocken geraten. 2017 hieß es, dass die Abrissarbeiten 2019 begännen und der neue Groß-Supermarkt 2020 eröffnen könne. Doch daraus wurde nichts. Jetzt soll durch die Zustimmung des Stadtentwicklungsausschusses zum neuen Bebauungsplan zumindest ein nächster Schritt gegangen werden. 

Aufgrund der schon lange reifenden Pläne für den Neubau des Edeka-Marktes, fand sich lange Zeit auch kein Nachfolger für Buller, den ehemaligen Edeka-Markt an der Dreibrückenstraße. Edeka wollte sich selbst keine Konkurrenz zum möglichen Neubau machen und das Geschäft weiterbetreiben. Inzwischen ist klar, dass der Discounter Netto in die Räumlichkeiten einzieht.

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